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Bloggen vom Bundeskongreß 1

12.51
jetzt kurze Mittagspause
bis gleich
c.

jetzt Platz 4

12.46:
Platz 4: Pilz gewählt
Öllinger: 35 %
Pilz: 50,6%
Rossmann: 7,3%
Ruppe: 7,3%




es stellen sich 4 Männer vor

12.38
der vierte: Sebastian Ruppe
41 Jahre alt,
ist seit einem Badeunfall auf den Rollstuhl angewiesen.
Er macht sich um die soziale Kompetenz der Grünen Sorgen.
"Wir sind selbst die besten Experten für unser Leben"


12.28:
jetzt Bruno Rossmann
geb 1952 in Villach

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seit 2006 Budget und Finanzsprecher.
Sei gewähltes Motto in der schriftlichen Unterlage:
Grüne müssen die Verteilungsfrage stellen.
Er spricht über Steuerhinterziehung, die geschützt wird, und über das Auseinanderklaffen von reich&arm, wogegen gerade die Grünen ankämpfen sollen.





12.17.
jetzt Peter Pilz

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er spricht über Tierschutz und "Menschenschutz" und über das Risiko, bei Protesten überwacht zu werden.

Wichtige Frage an Peter Pilz:
Ist er bereit auch für Platz 6 zu kandidieren, falls er nicht gewählt wird.
Denn medial wurde kolportiert, dass es nur für Platz 4 zur Verfügung steht.
Antwort:
"In meiner exponierten Situation, wo ich auch manchmal geklagt werde, höre ich oft: Du bist ein Einzelkämpfer, die Grünen stehen nicht hinter Dir. Deswegen brauche ich Euer Vertrauen und kandidiere ausschliesslich auf Platz 4."

12.05:
der erste ist Karl Öllinger,
geb 1951 in OÖ, seit 1994 NR Abgeordneter und Sozialsprecher.

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sein Motto:
Umwelt und Klima brauchen Sozialpolitik



jetzt wird`s spannend.
Für Platz 3 (ist ein Frauenplatz) kandidieren 5 Frauen.

11.59:
Entscheidung Platz 3 Korun:
Korun: 54%
Achaleke: 46%



11.43:

erste Abstimmung um Platz 3:

Achaleke: 38%
Brunner: 15 %
Eisenriegler : 2 %
Feuerstein: 2 %
Korun: 42%

es gibt eine Stichwahl zwischen Achaleke und Korun.



11.33.
Die fünfte ist Alev Korun,

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geboren 1969 in der Türkei;
sie ist seit 2005 Kollegin von mir als Gemeinderätin im Wiener Rathaus.
ihr Motto:
Menschenrechte dürfen bei den Grünen keine Leerstelle werden!
"Ich möchte Vorbild für v.a. türkisch/kurdische Frauen sein, dass es mehr gibt als Putzfrau zu sein."



Die vierte ist Bernadette Feuerstein, möchte als Behindertensprecherin in den NR.Sie hat seit ihrer Kindheit eine Muskelerkrankung und ist Rollstuhlfahrerin (schreibt sie in ihrer Unterlage); Sie hat bei vielen BehindertenNGOs mitgearbeitet.
"Selbstbestimmung und Gleichstellung als Rechte sind mein Credo!"


11.16:
Die dritte ist Doris Eisenriegler aus Oberösterreich, seit 11 Jahren Landtagsabgeordnete in Oberösterreich.
Sie ist seit den Anfängen bei den Grünen.
"Ich bin nicht jung, bin nicht neu, bin keine Migrantin", sagt sie.
Und: "ich habe meine alternative Wurzeln nie geleugnet."
Ihr Motto: Jugend ist keine Frage des Alters.

Die zweite ist Christiane Brunner.
Sie ist die burgenländische Spitzenkandidatin, arbeitet im Energiemekka Güssing und ist Gemeinderätin in Jennersdorf.
Sie stellt die Energiewende ins Zentrum ihrer Präsentation.
Um über das burgenld. Mandat in den NR einzuziehen, bräuchten wir im Burgenld 14% (das ist nicht sehr wahrscheinlich), deswegen ersucht sie um Absicherung auf der Bundesliste.


Als erste spricht Beatrice Achaleke

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geboren 1970 in Kamerun, Studium der Rechtswissenschaften in Jaounde, Studium der Soziologie an der Uni Wien,; derzeit geschäftsführende Obfrau des International Center for Black Women`s Perspectives
Ihr Motto (nachfolgendes aus ihrer schriftlichen uterlage):
für gelebte Diversität und Inklusion
ihre Themen:
Förderung einer gelebten Chancengleichheit durch Diversität und Inklusion
Information, Empowerment und Partizipation


10.53:
Abstimmung Platz 2 Eva Glawischnig
ja: 83,61%%


10.43:
hearing Eva Glawischnig.
einige fragen
eine sei dokumentiert:
weitere Frage: Unterscheidung zum LIF:
Antwort: Hinweis auf die Privatisierungen, die Haselsteiner fordert, bis hinunter zu den Kommunen.
Sie erzählt vom Staudamm in Tigris, und wieviele Menschen dort abgesiedelt werden. Es gibt entschädigungslose Enteignungen.Viele Firmen haben sich zurückgezogen, und Haselsteiner baut es. Damit kann ich nicht mit!
Wir haben das dichteste Autobahnnetz Europas. Hier wäre ein Moratorium notwendig.
Hier kann Haselsteiner nie mit.

Jetzt Vorstellung Platz 2 Eva Glawischnig.
Sie kandidiert (um die Frage eines posters zu beantworten), weil sie gemeinsam mit vdB im Spitzenteam antritt, und damit sinnvollerweise auch die Zustimmung nicht nur einer Landesorganisation, sondern auch des Bundeskongresses erhalten soll.
Sie konzentriert sich sehr auf den Zusammenhang von Energiepolitik und der sozialen Frage.
Sie beschreibt die Sackgasse, dass v.a. sozial Schwache immer schwerer ihre Heizrechnung zahlen können, und nur die Energiewende, und die Verringerung des Energieverbrauchs kann dies lösen.
" Alle im Saal werden es erleben:Einen Ölpreis von 400 Dollar."
Weiter zur grünen Frauenpolitik

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Eva Glawischnig gratuliert vdB.

10.25.
Jetzt Abstimmung über vdB:

Ja: 84,62 %

Fotografen und Kameraleute stürzen zu vdB.

Schlusssatz vdB:
1,5 mio sind noch unentschlossen, wenn wir ein Drittel davon überzeugen, haben wir doppelt soviele, wie das letzte Mal.

10.05:
jetzt Hearing an vdB, eine liebgewonne Grüne Tradition.

nächste Frage:
die Jungen interessieren sich sehr für Umwelt, da sollten wir mehr tun.
vdB: Neheme ich ausdrücklich als Auftrag, Umweltthema bleibt für uns zentral.

Was ist im Wahlprogramm über Senior/innen zu finden?(fragt ein Grüner Seniorensprecher)
Antwort vdB: Alt sein ist kein Beruf.Alte interessieren sich sehr für die Zukunft, für Schule und Ausbildung, für ihre Enkerl.
Hinweis, dass zur Sicherung der Pensionen auch Zuwanderung nötig ist.
Gerade bei älteren Menschen haben wir Nachholbedarf.

Zweite Frage zum LIF.
Sind wir nicht zu passiv?
Werden wir in Zukunft aktivere Grüne sehen?

vdB:
Wir haben damals, als das LIF aus dem Parlament geflogen ist in der Causa Omofuma sehr viel Druck erzeugt.
Wir sind die Partei der Bürgerrechte.
Heute machen wir Druck auf den Mafiaparagrafen.
Wir kämpfen für Freiheitsrechte.
Wo waren Heide Schmidt und Haselsteiner in dieser Frage, fragt vdB.





9.55:
Rede vdb

Jetzt Bildungspolitik:
Verweis auf Salchers Buch.
Wir dürfen keine Talente verschwenden.
Deswegen unser Kindergartenkonzept, deswegen Investitionen in Schulen.


Er spricht über die notwendige Verbindung von Innovation und Gerechtigkeit.
In der Bildung, in der Energiewende, in der Steuerpolitik.
Er beschreibt Steuerpolitik im Detail und erwähnt speziell die Ein- Personenunternehmen, und vergleicht unser grünes Steuerkonzept mit jenem der SP.
Jetzt speziell Energiepolitik.
Ausstieg aus Öl und Gas.
Beispiele Oberösterreich, was Rudi Anschober dort erreicht hat.

Warum will die FPÖ den anderen Angst machen?
Vor Migranten, Schwulen, vor der EU.
Weil es Männer sind.


Er spricht über das gestrige Fussballmatch Ö gegen Frankreich
und meint launig: Österreich gewinnt sensationell mit Hilfe eines tschechischen Migranten.

9.30:
Formalitäten und Probeabstimmungen.
Das einzig Relevate:
Es wird bekanntgegeben: Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken und bis vor wenigen Tagen in U-Haft wird auf dem ersten (nicht mehr vom Bundeskongress gewählten) Platz, dem 16. der Bundesliste gereiht.
Das hat gestern der erweiterte Bundesvorstand beschlossen.
Wir wählen heute 1-15.
Welche sind relevant?
Derzeit haben wir 5 sogenannte "Reststimmenmandate".
Da jedoch bei uns zuerst Landesmandate angenommen werden, und z.B. Eva Glawischnig heute auf Platz 2 kandidiert aber auch in Wien ein Mandat hat, können wir ca bis Platz sechs hoffen.
Da aber gelegentlich auch Abgeordnete ausscheiden oder z.B. ins EU Parlament wechseln, oder bei einer Regierungsbeteiligung einige ihr
Mandat zurücklegen könnten, ist so bis max Platz zehn ein Mandat denkbar.
9.04:
Jetzt die sog. Vertrauensabstimmung.
Abgeordnete, die schon eine längere Zeit im Parlament sind, brauchen zur Zulassung zur Wahl eine 2/3 Mehrheit der Delegierten.
Zur Erinnerung:
In Wien hat einst Günter Kenesei diese nicht erreicht.
Heute wird (geheim) abgestimmt über vdB, Öllinger Pilz und Doris Eisenriegler (sie ist Landtagsabgeordnete in Oberösterreich und kandidiert heute auch).

9.02:
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Lisa Rücker, grüne Vizebürgermeisterin in einer schwarz-grünen Koalition begrüsst.
Sie sagt bewußt wenig zu ihrer Regierungserfahrung (die Zeit zu einer Bilanz ist noch zu kurz), sie meint nur: Wir trauen es uns zu, uns mit Macht zu "beschmutzen"



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das Präsidium: diesmal Landtagsabgeordnete (Johannes Rauch Vrlbg, Sigrid Pilz Wien und Gottfried Hirz OÖ) nachdrücklich zum Lächeln aufgefordert.
Zu Blog-Leser/innen ist man freundlich.

Sonntag 08.35:
Ich sitze zwischen der Presse und am Tisch der burgenländischen Delegierten.
Denn hier gibts eine Steckdose.
Die alte Seifenfabrik füllt sich langsam.
Grüner Bundeskongress heisst immer:
bisschen zu spät kommen.
Das was andere Parteien als Mega-Event aufziehen, Laute Musik, pompöses Einziehen der Spitzenkandidaten, ausführliche standing-ovations, hast bei uns nie gespielt, und spielts auch heute nicht.
Beim "Einchecken werden Stimmkarten, Unterlagen und v.a. die elektronische Abstimmungsmaschine ausgegeben.
Nur so ist es möglich, Dutzende Wahlgänge in erträglicher Zeit zu organisieren.
In ca 10 mion sollten wir beginnen.

Sonntag wird unsere Kandidatenliste fixiert.
Je nach Wahlergebnis entscheidet unser Bundeskongreß morgen über rund sechs Mandate.
Auf mindestens vier Mandaten gibt es richtige Wahlen, was in der österr. demokratischen Unkultur "Kampfabstimmung" heisst.
Kampfabstimmung heisst:
Mehrere Kandidat/innen stellen sich der Wahl, und man weiss vorher nicht, wer gewählt wird.
Es wird also ein spannender Tag.
Und ich versuch etwas Neues.
Möchte von Graz (bin selbst einer von ca 250 Delegierten) bloggen.
Wer also morgen mit geringstmöglichem Zeitverlust wissen möchte, wies läuft, und v.a. wie gewählt wurde, ich hab den kindischen Ehrgeiz, der Schnellste zu sein.
Bis morgen
c.c.

Das kommt wenn grün kommt 5:Europa verändern

(pers. Anmerkung: bin sehr froh, dass wir auch im kurzen Wahlprogramm nicht nur in der eigenen Provinz bleiben, sondern offensiv Europathemen zu besetzen versuchen)
c.c.


WIR GEBEN DER EU EINE ZWEITE CHANCE

Das grüne Programm für die Europäische Union:

Die europaweite Vertrauenskrise wird von den nationalen Staatskanzleien noch immer nicht erkannt. Ein zweites irisches Nein würde das Aus für die Demokratisierung und die Spaltung der Union mit einem Kerneuropa der großen Staaten bedeuten. Eine Europäische Demokratie ist daher das erste Ziel unserer Europapolitik.

Der Europäische BürgerInnen-Vertrag

In einem „European Act for Democracy“ werden nur jene Elemente aus dem Verfassungsprozess, die die Rechte der BürgerInnen erweitern, die Demokratie ausbauen, sowie die Werte und Ziele der Union festschreiben, verankert:

die Charta der Grundrechte – rechtsverbindlich und einklagbar;
das europäische Volksbegehren;
die Informationsrechte, das Initiativrecht und die uneingeschränkte Mitentscheidung des Parlaments mit der doppelten Mehrheit bei Gesetzgebung und Budget;
die Wahl des Kommissionspräsidenten durch das Parlament ;
die Öffentlichkeit der Gesetzgebung im Rat, die Mitwirkungsrechte der nationalen Parlamente und die uneingeschränkte gerichtliche Kontrolle aller Entscheidungen.

Dieser Europäische BürgerInnen-Vertrag soll am Tag der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2009 einer europaweiten Volksbefragung unterzogen werden.


Die Europäische Sozialunion

Die Union muss ein gemeinsamer Raum der Gerechtigkeit, der sozialen Sicherheit und der Solidarität werden. Nur dadurch kann das europäische Sozialmodell gegenüber den übermächtigen global agierenden Finanz- und Wirtschaftsinteressen verteidigt werden. Das heißt:

Harmonisierung der Unternehmenssteuern als Mittel gegen Steuerdumping.
Europaweite Spekulationssteuer (Tobin-Tax), um der Spekulation Grenzen zu setzen.
Soziale Mindeststandards einschließlich gesetzlicher Mindestlöhne.
Schutz der Dienstleistungen von allgemeinem Interesse.
Europäischer Finanzausgleich als Instrument im Kampf gegen die Armut.
Sozialgarantie. Einhaltung der sozialen Standards des Ziellandes bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen.
Vorrang der sozialen Grundrechte, insbesondere des Streikrechts, vor den Freiheiten des Binnenmarktes.
Pension ohne Grenzen. Egal in welchen Staaten – Arbeit in der EU begründet einen Pensionsanspruch. Die EU verträgt keine sozialversicherungsfreien Inseln.
Erweiterung des derzeit ausschließlichen Ziels der Preisstabilität der Europäischen Zentralbank durch „Vollbeschäftigung“ und „nachhaltiges Wachstum“.


Die Europäische Friedensordnung

Gemeinsame Außenpolitik. Nur auf ihrer Basis kann die Gründungsidee der europäischen Union als Friedensprojekt auch in Zukunft verwirklicht werden.
Nicht ohne Völkerrecht. UNO und Parlament. Nur auf Basis des Völkerrechts mit einem klaren Mandat der UNO und der Zustimmung des Europäischen Parlaments dürfen militärische Einsätze der EU durchgeführt werden.


Die Öko-Union

Austritt aus dem Euratom-Vertrag. Österreichs Austritt muss möglich sein, auch ohne die Union zu verlassen.
Klimagemeinschaft. Der Kampf gegen den Klimawandel muss Gemeinschaftsaufgabe werden.
Vereinheitlichung der Energiesteuern. Europa muss die Mittel für das gemeinsame Umsteuern erhalten.
Kerosinsteuer. Eine europaweite Kerosinsteuer soll das Verschmutzungsprivileg der Luftfahrt beseitigen.

Unterhaltung statt Politik

eine kurze Reflexion über diesen Wahlkampf.
Auf meinem profilblog.

Das kommt wenn Grün kommt 4: Entlasten und Armut bekämpfen

WIR ENTLASTEN DIE MITTE UND BEKÄMPFEN DIE ARMUT


Das Grüne Programm für Entlasten und Unterstützen

Den Mittelstand entlasten und unterstützen. Reiche in die Pflicht nehmen. Armut erfolgreich bekämpfen. Das ist das Programm der Grünen für mehr Gerechtigkeit.

Arbeit entlasten und Reiche in die Pflicht nehmen

Senkung der Lohnsteuer - sofort. Einkommen über 1.130 Euro pro Monat werden im Ausmaß von 2,5 Milliarden Euro entlastet. Das erspart im Durchschnitt allen Betroffenen jährlich 700 Euro.

Schluss mit der kalten Progression. Ab 2010 wachsen die Steuertarifstufen jährlich mit der Inflationsrate mit, so dass der Staat die Einkommenszuwächse nicht mehr automatisch über die kalte Progression wegfrisst.

Vermögen vernünftig besteuern. Was überall selbstverständlich ist, soll auch in Österreich möglich sein – eine Vermögensteuer, bei der Vermögen unter Gewährung hoher Freibeträge mit einem geringen Steuersatz belegt werden. Zur Vermeidung der Doppelbesteuerung wird die Grundsteuer abgeschafft.

Stiftungen zur Kasse. Als erste Sofortmaßnahme zur Reduktion der Steuerprivilegien für Privatstiftungen wird der Steuersatzes bei Einbringung von Vermögen in die Stiftung von derzeit 2,5 auf 5 Prozent verdoppelt. Eine Vermögenszuwachssteuer wird eingeführt.
 
Volle Lohnsteuer ab 100.000. Keine Begünstigung des 13./14. Gehalts für Gehaltsteile über 100.000 Euro steuerliche Bemessungsgrundlage – das trifft die obersten 0,9 Prozent der LohnsteuerzahlerInnen. 99,1 Prozent erhalten diesen Steuervorteil wie bisher.


Familien unterstützen

Gratiskindergärten für alle. Einen Rechtsanspruch auf qualitativ hochwertige und kostenlose ganztägige Kinderbetreuung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bei gleichzeitiger Verlängerung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen. Damit wird Kinderbetreuung vom Luxus zur Selbstverständlichkeit.

Einkommensabhängiges Karenzgeld. 80 Prozent des Einkommens für acht Monate pro Elternteil. 730 € Mindestkarenzgeld für alle, solange keine umfassende Grundsicherung dies anders regelt. 

Papa-Monat. Väter haben Anspruch auf einen Vatermonat nach der Geburt ihres Kindes bei vollem Einkommensersatz.

Abschaffung der Studiengebühren. Damit entlasten wir Familien mit studierenden Kindern um 140 Millionen Euro jährlich.

Förderunterricht an Schulen ersetzt Nachhilfestunden und spart Familien rund 150 Millionen Euro jährlich.

Erhöhung des Pflegegeldes und dessen Valorisierung entlasten die Familien um 120 Millionen Euro.

Sofortige Sanierung der Krankenkassen vermeidet weitere Selbstbehalte der Familien in Höhe von 450 Millionen Euro.

Freier Eintritt in die Museen. Eine Familie mit einem Kind zahlt heute im Wiener Völkerkundemuseum 45 Euro. Das öffentlich finanzierte Kulturangebot soll für Familien kein Luxus sein.

Preiswerter Wohnen. Senkung der Betriebskosten und Begrenzung der Mieten, damit Wohnen leistbar ist.


Zu den niedrigen Einkommen umverteilen - sofort

700 Euro Entlastung. ÖsterreicherInnen mit Einkommen unter der Steuerschwelle (derzeit brutto 1.130 Euro pro Monat) werden durch Erhöhung der Negativsteuer und/oder Senkung der Sozialversicherungsbeiträge im Durchschnitt jährlich um 700 Euro bzw. monatlich um 58 Euro entlastet.

900 Euro Grundsicherung 12 x pro Jahr. Damit niemand mehr völlig in die Armut abrutschen kann. Bis dahin Valorisierung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe.

7,25 Euro Mindestlohn. Niemand verdient weniger als 7,25 Euro pro Stunde. Per Gesetz.


Neue Arbeitswelten fair gestalten

Voller Versicherungsschutz für alle Arbeitsverhältnisse.

Gerechte Verteilung der Erwerbsarbeitszeit durch Senkung der Normal- und Höchstarbeitszeiten und einer stärker an den Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen orientierte Arbeitszeitgesetzgebung.


Die Neuen Unternehmen entlasten und fördern

Senkung der Einkommensteuer – sofort. Die Einkommen der neuen Selbstständigen, der Ein-Personen-Unternehmen und kleiner sowie mittlerer innovativer Unternehmen werden im Durchschnitt jährlich um 700 Euro entlastet.

Steuersparbuch. Einführung einer vorübergehend steuerbegünstigten Rücklage („Steuersparbuch“) für Einnahmen-Ausgaben-Rechner. Gelder, die in diese Rücklage fließen, schmälern den Gewinn im Jahr der Rücklagenbildung und können später für Investitionen und Aufwendungen verwendet oder gewinnerhöhend aufgelöst werden.

Vorzeitige 30-prozentige Abschreibung bei Investitionen ins Anlagevermögen (degressive Abschreibung) und Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter von derzeit 400 auf 1.500 Euro.

Verlängerung des Durchrechnungszeitraums für die Einkommensteuer für neue Selbstständige auf drei Jahre.

Selbstbemessung von Vorauszahlungen der Einkommensteuer statt verfrühter hoher Steuervorauszahlungen.

Das kommt wenn grün kommt 3:Asyl und Einwanderung

ASYL UND EINWANDERUNG

Das Grüne Programm für Menschenrechte

Nach acht Jahren systematischer Missachtung durch FPÖ, BZÖ, ÖVP und SPÖ kehrt Österreich wieder zur vollen Achtung der Menschenrechte zurück.

Die Einwanderung wird klar geregelt. Österreich braucht Einwanderer – und klare Regeln, damit von der Einwanderung alle profitieren.

Asyl schützen. Kein Verfahren darf länger als sechs Monate dauern. Statt einem Drittel fehlerhafter Verfahren schaffen gut ausgestattete Behörden verlässliche Entscheidungen. Mit deutlich mehr Beamten und Gesetzen, die wieder die Flüchtlingskonvention achten, wahrt Österreich eines der wichtigsten Menschenrechte.

Bleiberecht statt Gnadenakt. Gut integrierte Familien zerreißen, qualifizierte junge Menschen, die in Österreich ihren Beruf erlernt haben, abschieben – das ist unmenschlich und dumm. Wer bleiben will, soll das Recht haben, einen Antrag zu stellen. Ein ordentliches Verfahren mit einer klaren Entscheidung – das ist die Alternative zur Willkür von Haider und Fekter.

Einwanderung als Chance. Statt Willkür und starrer Quoten entscheiden klare Kriterien, wer einwandern soll und darf. Ausbildung, Sprachkenntnisse, Arbeitserfahrung und Verwandte in Österreich entscheiden, wer einwandern darf.

Staatsbürgerschaft ohne Schikanen. Ab fünf Jahren rechtmäßigem Aufenthalt bekommen alle eine Chance. Ab sieben Jahren haben sie das Recht. Damit rückt Österreich vom Rand in die Mitte der EU.

Integration statt Isolation. Wir wollen keine aggressiven Gegenkulturen – aber auch keinen aggressiven Assimilationsdruck. Die Rechte von Frauen und Kindern sind nicht verhandelbar, aber Kopftuchverbot und Trachtenzwang lehnen wir ab. Vielfalt ist Bereicherung für alle.

Integration fördern. Bildungsoffensive für EinwandererInnen. Das Angebot für Sprachkurse wird ausgebaut, weiterführende Bildungs- und Beratungsleistungen maßgeschneidert angeboten.

Das kommt, wenn Grün kommt 2: Sonne statt Öl

SONNE STATT ÖL:

Das Grüne Programm für Sparen und Umsteigen

Österreich braucht leistbare, sichere und klimafreundliche Energie – im Verkehr, in den Wohnungen und in der Wirtschaft. Grüne Politik unterstützt die Menschen beim Sparen und beim Umstieg. Wir versprechen kein billiges Öl. Aber wir garantieren: Das Grüne Programm halbiert Ihre Energierechnung – nachhaltig.

Umstieg/Ausstieg:

Gratis-Öffis. Öffentliche Verkehrsmittel werden für Kinder, Lehrlinge und SchülerInnen gratis. StudentInnen fahren kostenlos von zu Hause zum Studienort. Die Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel wird steuerlich berücksichtigt. Das hilft auch den PendlerInnen.

Grüne Halbpreis-Karte. Halbpreis in ganz Österreich für Bahn, Bus, Straßenbahn, U-Bahn. Für PendlerInnen im ersten Jahr gratis.

Qualitäts-Schub für Öffis. Die Qualität bestimmt die Nachfrage. Das ist die Erfolgsregel des Öffentlichen Verkehrs. 200 Millionen Euro pro Jahr garantieren den Qualitätsschub für Bahn und öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Damit der Umstieg attraktiv ist.

Freie Fahrt für das Rad. Radstraßen statt Radwege. Eigene Radspuren auf Strassen machen das Rad zum gleichberechtigten Verkehrsmittel im Nahverkehr.

Ohne Maut geht´s nicht. Egal ob ausländisch oder inländisch - LKW´s werden zur Kasse gebeten. Die LKW-Maut wird flächendeckend eingehoben und erhöht. Regionale Fahrverbote schützen die Menschen, die am meisten zu leiden haben.

Die Stinker abschieben. Egal, ob sie aus dem Ausland oder von heimischen
Frächtern kommen - die alten Stink-LKW´s dürfen nicht mehr auf
Österreichs Strassen fahren. *Wir halten sie auf – an der Grenze mit
LKW-Testschleusen und durch deutlich mehr LKW-Kontrollen auf Österreichs
Straßen.

Beim Umstieg helfen. Null-NOVA für sprit-sparende Pkw und Elektrofahrzeuge.


Raus aus Öl und Gas – Runter mit der Heizrechnung:

Minus 90 Prozent. Eine gesetzliche Sanierungspflicht sorgt in den kommenden fünf Jahren gemeinsam mit Förderungen für die Wärmedämmung von 100.000 schlecht isolierten Wohnungen. Bis 2030 wird eine halbe Million Wohnungen von Energieschleudern zu Passivhäusern. Und die Heizkosten sinken um 90 Prozent.

Gratis Kessel-Tausch für Alle. Raus mit dem alten Ölkessel, rein mit der
sparsamen Pellets- oder Solarheizung. Ohne zusätzliche Kosten. Der Staat
schießt die Investitionskosten zur Gänze vor. Die Heizrechnung sinkt
sofort um (durchschnittlich) 1.500 Euro pro Jahr. Die Haushalte zahlen
mit diesen eingesparten Kosten die Hälfte der neuen Heizung in Raten
zurück. Die andere Hälfte wird vom Staat gefördert. In den kommenden
fünf Jahren stellen wir 300.000 Haushalte von Öl auf Pellets und
Sonnenenergie um, bis 2020 sind 800.000 Haushalte auf klima freundliche
Heizsysteme umgestellt.



Der Öko-Boom:

Ökostromgesetz. Wir unterstützen die österreichischen Ökoenergieunternehmen durch ein neues Ökostromgesetz nach Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energie-Gesetzes. Wind- und Sonnenkraftwerke liefern sauberen Strom, werden Exportschlager und verdrängen den Atomstrom aus dem österreichischen Netz.

Umwelttechnik-Cluster von Holz bis Solar schaffen High-Tech-Arbeitsplätze – von F&E bis zum Design, mit dem Schneepflug „öffentliche Nachfrage“. Die Klein- und Mittelbetriebe im Bereich Umweltwirtschaft und Klimatechnologie bekommen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Klimaschutztechnologie aus Österreich wird zur weltweiten Erfolgsmarke und schafft 100.000 Arbeitsplätze in Österreichs Ökoindustrie.

Das kommt wenn grün kommt 1:Bildung

Schulen, Unis, Wehrpflicht

Kinder schaffen Lernziele. Jedes fünfte Kind in Österreich erreicht die Lernziele nicht. In Finnland trifft das nur jedes 17. Kind. Ein Programm, damit es auch in Österreich mehr Kinder schaffen.

Frühförderung für alle. Erstklassig ausgebildete und angemessen entlohnte KindergartenpädagogInnen kümmern sich um Leseschwächen, Behinderungen, Sprachdefizite. Bis zum Schuleintritt kann vieles besser werden. Damit alle Kinder die gleiche Chance haben.

Gemeinsame Schule der 6- bis 15-jährigen. Eine stark verankerte individuelle Förderung verhindert frühzeitige Selektion, schafft sozialen Ausgleich und verbessert das Gesamtergebnis des Schulsystems.

Rechtsanspruch auf qualitativ hochwertige Nachmittagsbetreuung. Die Eltern können zwischen Nachmittagsbetreuung oder Ganztagsschule auswählen. Das garantiert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und minimiert die Kosten für Nachhilfestunden.

Förderung der Mehrsprachigkeit als Qualifikation für die Zukunft durch sprachliche Förderung wie auch durch muttersprachliche Förderung für alle Kinder.

Die Uni-Milliarde.100 000 Studierende mehr in acht Jahren. Die Unis erhalten pro Jahr um 200 Millionen Euro mehr, fünf Jahre lang. Dann hat Österreich OECD-Niveau erreicht und 28 statt 14 Prozent der bis 35-Jährigen sind Akademiker.
Raum für junge Forscher und Forscherinnen. Das jetzige Dienstrecht behindert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Karriereförderung im Rahmen eines „Tenure Track Systems“ honoriert frühzeitige Selbstständigkeit in Forschung und Lehre.

Ausbau der Studienbeihilfen und Leistungsstipendien. Und die Unis erhalten Anreize für Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Berufsausübung und Studium, von Kinderbetreuung und Studium besser gewährleisten.

Bildungskonto. Wer will, zahlt fünf Jahre lang zwei Prozent des Einkommens ein. Der Staat zahlt die Differenz auf tausend Euro jährlich. Schon bei Beginn können die 5000 Euro für persönliche Weiterbildung in Anspruch genommen werden. Dies hilft insbesondere Selbstständigen.


Abschaffung der Wehrpflicht. Nach der Euro ist es endgültig klar:
Niemand braucht Präsenzdiener an offenen Grenzen. Der
Zwangs-Assistenzeinsatz stiehlt jungen Männern ein *halbes *Lebensjahr, ist sinnlos und menschenrechtswidrig – und wird abgeschafft. Mit ihm fällt die Wehrpflicht.


Verdoppelung der Jugendquote. Ein Viertel der Bevölkerung ist jünger als zwanzig – und bekommt nicht mehr als drei Prozent der Kulturförderung. Wir verdoppeln. Sechs Prozent für Neues ist besser – und finanzierbar.

Meister und Matura gratis. Wer will, kann die Matura nachholen oder die Meisterprüfung machen. Gratis.

Faire Bedingungen bei Ausbildungspraktika. Klare Regelungen für Praktika in Arbeitsrecht und Kollektivverträgen. Qualitätsanforderungen für Ausbildungsstätten definieren. Verhinderung von Scheinpraktika zur Unterstützung junger hochqualifizierter Menschen.

Das kommt, wenn Grün kommt

Hier wurde zurecht immer wieder Substanz verlangt.
Wo denn politische Inhalte blieben? wurde gefragt.
Hier kommen sie, und ich möchte sie in den nächsten Tagen zur Diskussion stellen.
Wir haben uns sehr viel Mühe mit unserem Wahlprogramm gegeben.
Ich widerspreche gleich vorsorglich all denen, die meinen, Wahlprogramme werden nicht gelesen.
Da drin soll stehen, wofür die Partei, die man zu wählen gedenkt, in den nächsten fünf Jahren zu kämpfen denkt.
Unser Wahlprogramm hat eine Reihe von Kapiteln.
Ich möchte hier die Essenz davon, die konkreten Forderungen zur Diskussion stellen.
Meine Fragen dazu:
Was fehlt im jeweiligen Kapitel.
Wo sehen die geschätzten Leser/innen dieses blogs manches anders.
Verschämt füge ich auch dazu, dass man Zustimmung äussern kann.
Ich (und nicht nur ich) bin in auf feedback sehr gespannt.
Als erstes möchte ich heute mit dem Kapitel Bildung beginnen.

über das Sterben

mein aktueller Pressekommentar
Hier gibts mehr Informationen über das Mobile Caritas Hospiz

Plakate-the winner

(Nachtrag: jetzt müssten alle links stimmen)

Das ist die "Siegerkampagne", sie besteht aus drei Plaketen (1,2,3)
Das ist der 2. Platz
diese fünf (1, 2, 3, 4, 5 ) der 3. Platz
und auch das ist mit gleichviel Stimmen der 3. Platz

Danke fürs Mitmachen,v.a. für das Gestalten so unterschiedlicher, ich meine sehr interessanter Entwürfe.
In den nächsten Tagen wird hier berichtet, wie wir die Sujets einsetzen möchten.
Gerlernt hab ich auch viel über Internetvoting.
Auch hier danke für die vielen Hinweise und Tips.
In den nächsten Tagen und Wochen möchte ich auf diesem blog weitere Versuche starten, umfassend hoffentlich Substanzvolles zum Wahlkampf beizutragen, und freu mich schon sehr auf den Dialog.

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    Martin Schimak - 27. Okt, 13:14
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    Wer dich kennt,
    wird dir niemals unlautere Absichten unterstellen....
    Erwin Greiner - 26. Okt, 16:00
    Ein besonders krasses...
    ... dafür wie leicht es in der heutigen Medienwelt...
    Martin Schimak - 26. Okt, 14:16
    Lieber Christoph! Vielleicht...
    Lieber Christoph! Vielleicht währe es, gerade als...
    volvox - 26. Okt, 11:21

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