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Das Audimax und die Obdachlosen

meine aktuelle Pressekolumne.
Empoerten Leserbriefschreibenrn und Leitartiklern gewidmet:


Es sein “empoerend”, “entlarvend” , und was, bitteschoen, habe “das” es mit den Forderungen der Studenten zu tun. Wenig regte Leserbriefschreiber und Leitartikler mehr auf, als die Tatsache, dass im Audimax Obdachlose anzutreffen waren, dort verkoestigt wurden und gelegentlich sogar naechtigten.
“Soetwas” diskredidiere die “im Kern vielleicht berechtigten Anliegen” der Studierenden.
Voellig verrueckt schienen die Studiosi gar geworden, indem sie als eine Bedingung fuer die Freigabe des Audimax gar Duschen fuer Obdachlose verlangten.
Jetzt ist endlich wieder Ruhe und Ordnung hergestellt.
Es war sehr kalt vor Weihnachten.
Koennte man diese Geschichte nicht auch anders erzaehlen?
Da gibt es ploetzlich einen grossen Raum mitten in der Stadt, in dem Vorlesungen stattfanden, Diskussionen ueber die Zukunft der Bildung, in dem gestritten und gefreiert wurde, Musik gespielt und gegessen, Filme gezeigt und alles sogar live gefilmt und via Internet uebertragen wurde.
Es war das, was der Kern des Staedischen war und (leider immer weniger) ist: Eine Agora, ein oeffentlicher Platz. Das Wesen des oeffentlichen Platzes ist, dass niemand ausgeschlossen warden darf.
Niemand. Auch keine Obdachlosen.
Das Wunderbare war: irgendwie hat er funktioniert, dieser oeffentliche Platz.
Anders als Kaeufer, die sich durch den Anblick von Obdachlosen in ihrer Kauflust belaestigt fuehlen, und deswegen Sicherheitsdienste fuer deren Entfernung beanspruchen, kamen die Studenten irgendwie mit ihnen aus. Ja, sie sprachen gar mit ihnen, und arikulierten deren minimales Interesse: “Eine heisse Dusche!”
Zurecht mag man einwenden, dass das Audimax der Universitaet
nicht der rechte Ort fuer so eine Agora ist.
Aber, wo ist es dann?
Aber eines haben die paar Wochen im Audimax gezeigt:
Wie wichtig so eine Agora waere. Ein freier Ort, ja, warum nicht, von Studenten verwaltet, fuer all das, was in dieser kurzen Zeit im Audimax stattgefunden hat.
Denn immer mehr oeffentliche Raeume werden privatisiert; hereingelassen wird bloss, wer dem jeweiligen Eigentuemer genehm ist. Voraussetzung meist: Kaufkraft. Randfiguren jeglicher Art sind des nicht.
Diese werden in irgendwelche seperaten Raeume abgeschoben. Auch, damit wir alle weder mit ihnen, noch mit ihren Problemen konfrontiert werden.
Aber niemand will ins Ghetto abgeschoben sein.
Vielleicht, moeglich waere es doch, hat der eine oder andere Obdachlose den Film genossen, der gespielt wurde oder auch etwas aus den Vortraegen mitnehmen koennen.
Ein Wunsch fuer 2010: Wer schenkt der Stadt ein Audimax?
Maria (Gast) - 28. Dez, 09:04

privatisierte öffentliche Räume

zum Beispiel der Park beim Technischen Museum ums ehemalige IMAX-Kino.

dieWahrheit (Gast) - 28. Dez, 18:33

ideologie for the win?

Was unterscheidet denn privatisierte, von "öffentlichen" Räumen? beide dürfen doch nur so verwendet werden, wie es der eigentümer vorsieht. Ob dieser eigentümer jetzt eine (natürliche oder juristische) person oder "die allgemeinheit" ist, ist doch wirklich nur ein theoretischer unterschied.
Es wird immer regeln für die Benutzung dieser räume geben, und es wird immer leute geben, die etwass gegen diese regeln haben. die einen wollen fußballspielen, die anderen ein lagerfeuer machen, und wieder andere ein schwimmbad hinstellen, und so weiter, und so fort...
Andreas (Gast) - 28. Dez, 20:33

@dieWahrheit

Das ist absolut unrichtig. Eine öffentliche Institution als Eigentümer hat ganz andere Verpflichtungen und v.a. Interessen als ein privater Eigentümer. Letzterer ist fast ausschließlich immer gewinnorientiert und so werden alle öffentlichen Räume ökonomisiert. Das ist eh klipp und klar im Artikel gestanden. Nützt scheinbar nix gegen den immer kursierenden Relativismus ala is eh alles Wurscht... IST ES EBEN NICHT!
dieWahrheit (Gast) - 29. Dez, 14:12

@Andreas

Dass du private Interessen mit dem Streben nach Reichtum gleichsetzt zeigt ja nur deine ideologisch verblendete Sicht der Welt! Wenn dir ein "Raum" gehören würde, würdest du dann auch automatisch nach Gewinn streben? Würdest du zu dem werden was du kritisierst, nur aufgrund der Tatsache dass dir etwas gehört? Privateigentum ist nicht das Böse, was es abzuschaffen gilt. Auch nicht im Zusammenhang mit "Räumen".
Was ihr Sozialisten nicht versteht, ist dass jeder Mensch Bedürfnisse hat, und dass wir alle bis zu einem gewissen Grad egoistisch sind. Das kann man nicht dadurch ändern dass man den Menschen alles wegnimmt, was ein Ausleben des Egoismus ermöglicht. Das ist so als würde man Hunger abschaffen wollen, in dem man Nahrung verbietet.
Egoismus ist nicht die Folge von Eigentum. Umgekehrt schon eher.
a.m. (Gast) - 6. Jan, 23:14

Es gibt nur sehr wenige Private die jemals etwas errichtet und geschaffen haben, dass Jahrhunderte überdauerte! (ausgenommen Künstschaffende)

Und dass die BIG einfach überhöhte Miete verlangte und damit das IMAX zum Konkurs zwang war genausowenig richtig!

Nun wirds glaub ich ein Hotel. Und der Park herum wahrscheinlich eingezäunt. Toll. Genauso wird öffentlicher Raum vernichtet, so wie ich weiter unten beschrieben hatte.
Scholik (Gast) - 28. Dez, 11:18

Lieber Herr Chorherr,
nein, ich bin gar nicht empört - nur verwundert. Ihr soziales Engagement in Ehren, aber Sie gehen bei der Beschreibung dessen, was sich da im und um das Audimax abgespielt hat, na, sagen wir einmal äußerst selektiv vor. Ihre "armen" Obdachlosen haben mit ein paar Träumern ein ordentliches Chaos hinterlassen, das nun wir alle, auch Sie, bezahlen dürfen. Wenn wir beginnen, aus welchen Gründen immer, den Rechtsstaat mit "sozialen" Aktionen außer Kraft zu setzen, na ja, was meinen Sie, wäre denn das Ergebnis?

Also, jemand verliert seinen Arbeitsplatz, nimmt Sie als Geisel in einem Vorraum des Parlaments und verlang sofort ein MIndestgehalt von 1500,-€ ohne Gegenleistung ... wären Sie freudig einverstanden?

Warum kann man ein Problem nicht jenen Bereichen/Instititutionen zuweisen, die in der demokratischen Ordnung dafür vorgesehen sind? Wundert Sie eigentlich noch immer, dass die Grünen bei derartigen Vorstellungen keine Fuß auf den Boden bekommen? Mich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Mag. N.Scholik

Tom Schaffer (Gast) - 28. Dez, 12:19

a. kein chaos hinterlassen, und die 0,002 cent die dich armen fritz das alles kostet, die geb ich dir wenn du magst.

b. die institutioenen die "in der demokratischen ordnung" dafür vorgesehen sind (sofern es welche gibt. des obdachlosenproblems nehmen sich vorrangig ngos an, weil die stadt sich an den seltsamen gesetzen abputzt und der bund sich nicht für zuständig erklärt. und im bildungsbereich ist demokratie nicht gegeben) ignorieren die probleme halt.

ist echt arg, dass nach monatelanger diskussion immer noch manche nicht kapieren, warum ganz normale menschen zu einem so drastischen mittel wie einer besetzung greifen. nicht weil die das so gern machen, oder weils das erste war was ihnen eingefallen ist - sondern weil eben alles andere versagt hat. es wurde ja jetzt eh jahrelang gewartet, verhandelt und den wünschen entsprechend gewählt - nur hat sich halt nichts verbessert.

der beginn der aktionen ist eh symbolisch für die misere. am ende haben die studierenden eine demo veranstaltet, die wurde per polizeieinsatz aufgelöst, also haben sie sich als letztes ressort ins audimax zurückgezogen und sind von dort offensiv geworden.

weiteres beispiel für die krise der "demokratischen" organisationen (btw. die demokratie soll hier (wieder)hergestellt nicht attackiert werden)? die öh als demokratische organisation erreicht es seit jahren nicht, den willen der leute die sie gewählt haben umzusetzen, weil das ministerium anders gefärbt ist (und das ist eben nicht direkt gewählt, sondern per proporz besetzt). als das parlament in einer wahlkampf nacht-und-nebelaktion einmal diesen willen ansatzweise umsetzte, beschimpfte der minister im parlamentarischen plenum die parlamentarier und arbeitet seither an einer rückgängigmachung.

parteien die die meisten der forderungen unterstützen, hätten übrigens wie diesesbeispiel zeigt eine parlamentarische mehrheit, die halt im regierungsmodus unserer republik nicht zum tragen kommt, weil exekutive und legislative ziemlich gar nicht getrennt sind. die forderungen könnte man also mit gutem gewissen als mehrheitswillen bezeichnen - nicht nur unter studierenden, sondern im gesamten volk.

nur so nebenbei gabs (ich glaub mit er ug novelle 2002) auch eine massive politische umfärbung der öh zugunsten der rechten parteien. die öh bundesvertretung als im system vorgesehene organisation zur verhandlung mit der politik wird nämlich nicht mehr direkt gewählt, weil sonst weniger AG (ÖVP) und kein RFS (FPÖ) drin sitzen würde.
schmecks (Gast) - 28. Dez, 16:44

Es kommt anscheinend auch immer auf die Gelegenheit an, wann etwas etwas 'kostet' und wann etwas als 'Konjunkurpaket' oder ähnliches betitelt wird. Die Ausübung von Grundrechten, die Inbesitznahme öffentlicher Räume, Demokratie abseits von formeller Formaldemokratie, die Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung weg von obrigkeitlich verordneten Zwängen, quasi-Hilferufe von Gruppen, die ansonsten nicht gehört werden - sowas kostet, mag es noch so eine peanut-Summe sein, es schadet, es ist nicht erwünscht. Ja es wird im allgemeinen nicht einmal darüber nachgedacht, worin ein Zweck, ein Nutzen solcher Aktivitäten stecken können ... und Nutzen muß nicht immer ökonomischer Natur sein, ich denke, daß Bildung an sich bereits Zweck genug ist. Auch ein Aspekt, den diese Bildungsbewegung aufzeigen will und hoffentlich weiter wird.

Ein weiterer Gedanke: Die Rettung von Banken und Konzernen, die Subventionierung kapitaler Interessen, usw - das alles wird als systemisch, systembedingt, alternativlos dargestellt. Was ist das für ein Zustand, in dem Bildung dem Staat und der in seinen Grenzen hergestellten Gesellschaft keine systemrelevante Bedeutung zugesprochen wird? Was ist das für ein Zustand, in dem Gruppen, wie eben die Obdachlosen, die das System selbst zwangsläufig erzeugt, zum Dahinvegetieren und zum Sterben auf die Straße geschickt werden?

Die Gesellschaft könnte viel von dieser Bildungsbewegung lernen, u. a. was Freiheit bedeutet, was Demokratie heißen kann, daß es sowas wie Solidarität noch gibt - das hieße aber, weg von Vorurteilen, weg davon, Nutzen in rein ökonomischen Maßstäben zu messen, weg von dem Denken, daß alles abseits der herrschenden Ordnung nicht denkbar sein darf. Und das sollte uns allen, auch Ihnen, etwas wert sein.
Andreas (Gast) - 28. Dez, 20:44

@Scholik

Es wurde dem Rechtsstaat Gefasel schon gut gekontert.

Nur eins noch: erstaunlich, dass Menschen (und gar nicht so wenige), die Bildung und Demokratie fordern als Träumer und rechtsstaatlich problematisch diffamiert werden, während Nazis in der Regierung, Enteignung des Volkes durch sog. Bankenrettung und die systematische Zerstörung unserer Lebensgrundlagen keinerlei Reaktionen hervorrufen. Na, scheinbar muss man Prioritäten setzen bzw. ist jede Sauerei gut, solange sie nur auf rechtsstaatlichem Boden gewachsen ist. Kanns schon nimmer hören. Denn wenn das so weiter geht, haben wir bald wieder so einen feinen Rechtsstaat wie damals.
jschmied (Gast) - 6. Jan, 13:22

chaos

es hat kein chaos hinterlassen, sondern ein wahres wunderschön transparent gemacht (und noch schöner war der MENSCHLICHE umgang der studentinnen mit einem "prolbem", das nicht sie verursacht haben)!

und geldmässiges "chaos" in ganz anderen dimensionen wird ganz wo anders ständig produziert und sowohl der jetzigen als auch künfigen generationen hinterlassen
a.m. (Gast) - 6. Jan, 23:10

das was immer die Zeitungen als Schaden deklarieren, sind nichts anderes als die Personalkosten, die sowieso angefallen wären!!!

Und geht jemand auf die Straße demonstrieren, muss genauso Personal der Polizei bezahlt werden, sogar wesentlich mehr Polizei-Personal als bei der Uni-Besetzung.
franz kern (Gast) - 28. Dez, 11:29

Soziale Bildung

Ich finde es beachtlich, dass die Obdachlosen ins Audimax aufgenommen wurden. Dies spricht für die Initiative (um nicht das negative besetzte Wort 'Besetzer'' zu verwenden), die auch damit ein bildungspolitisches Zeichen gesetzt hat.
Bildung beinhaltet auch soziale Bildung.
Umfassender gesehen, stelle ich mir die von CC angesprochene Agora nicht nur als abgegrenzten Ort vor sondern als den öffentliche Bereich insgesamt, in dem alle Gesellschaftsschichten zusammenleben.
Die beispielhaft im Audimax geschehene Auseinandersetzung und der gegenseitige Austausch zwischen den Studierenden und den Obdachlosen haben meines Erachtens mehr zur Bildung beigetragen als die dadurch ausgefallenen Vorlesungen der Bildung geschadet haben.

fatmike182 (Gast) - 28. Dez, 13:41

Alkohol die Ursache

Ich bin diesbezüglich zu wenig im Bilde. War zwar häufig im Audimax & hätte schon damals nicht gedacht, dass die Medien die Obdachlosenaufnahme so pushen (noch dazu wo es eine Alternative wie: "die Protestierenden werfen die Obdachlosen hinaus" nicht geben konnte).

Andernorts wird gemunkelt, dass der Grund dafür, dass sich Obdachlose ins Audimax begaben nicht darin liegt, dass diese keine Eu-Staatsbürger sind, sondern, da diese sich nicht an herrschende Regelungen von Obdachlosen-Einrichtungen bzgl Drogen, Alkohol hielten. Es soll sowohl genug Unterkunftsplätze geben & die staatl Angehörigkeit sei auch vernachlässigbar.
Gibts dazu irgendwo noch Stellungnahmen?
(https://www.baeck.at/blog/2009/12/21/unibrennt-positive-bilanz-unruehmliches-ende/)

dieWahrheit (Gast) - 28. Dez, 18:12

was ist ein freiraum?

Was soll ein "freier Raum" überhaupt sein? alle die darin Prüfungen schreiben oder die vorgesehenen VO besuchen wollten wurden enttäuscht.
Frei waren einzig und allein die Chaoten die das AM besetzt hielten.
Sie konnten ihren Traum einer sozialistischen gesellschaft leben. Dass diese nur deshalb 2 Monate überlebensfähig war weil sie von der "neoliberlistischen" geselschaft in der sie eingebettet sind unterstützt wurde (durch lebensmittelspenden von Unternehmen, Wärme und elektrizitätsspenden der Uni, sowie ein gratis internetzugang der ebenfalls von der Uni gespendet wurde), hat man geflissentlich ignoriert.
Aber zurück zur Freiheit! Frei waren auch nich diejenigen die eine andere Meinung als das Plenum vertraten. Darunter fallen all jene die entweder überstimmt wurden, alle die nicht mitstimmen konnten, und natürlich alle die prinzipiell gegen die Besetzung waren und daher das Plenum nicht als legitimen entscheidungskörper anerkannten. Wenn freiheit in diesem Zusammenhang also bedeutet dass irgendwelche Studenten einen Hörsaal gegen den Willen einer beträchtlichen Anzahl anderer Studenten besetzen und darin die diktatur der sozialistischen Ideologie einführen können, ohne von irgendjemand legitimiert zu sein ( ausser durch sich selbst ), und mit fremden Eigentum ( was nach der sozialistischen Ideologie ja die Wurzel allen Übels ist) machen zu können was sie wollen, dann kann ich darauf gerne verzichten. Sollen sie sich doch ihren eigenen Raum basteln, und nicht vorhandene ihrem Zweck entfremden. Denn das argument dass die Besetzung fremden Eigentums notwendig war um Aufmerksamkeit zu erregen, darf nur für die bildungspolitischen Anliegen der Besetzer gelten. Nicht jedoch für das einführen einer neuen gesellschaftsordnung die freie Räume voraussetzt, und die allen Studenten aufgezwungen werden soll.

klaus botschen (Gast) - 28. Dez, 23:40

Der hat eben nicht funktioniert, der öffentliche Platz.

Die Obdachlosen wurde nicht "aufgenommen", sondern sind einfach aufgetaucht und wurden, je näher der Winter anrückte, immer mehr - Mundpropaganda und/oder ein entsprechender Artikel im Augustin machts möglich.

Je mehr es wurden, desto öfters entstanden Probleme, aggressiv ausgetragene Konflikte, unkontrollierte (alkoholbedingte) emotionale Ausbrüche - obwohl man auch erwähnen muß daß unmäßiger Alkoholkonsum und andere Drogen und den entsprechenden Folgen nicht nur bei den Obdachlosen zu finden waren.

Diese Probleme wurden mit der Zeit für viele untragbar; die besetzenden Studenten waren damit überfordert und zogen sich zurück, zuletzt gab es auch kein Kriseninterventionsteam mehr, und die VoKü war einen großen Teil der Zeit nicht mehr besetzt. Es gab zwar ein paar Leute die sich lieb um die Obdachlosen kümmerten, aber von denen war zuletzt auch niemand mehr in der Nacht dabei... aber gerade dann eskalierten die Probleme.

Das besetzte Audimax war ein Versuch, einen selbstverwalteten Freiraum zu haben, ohne ihn selber aufzubauen und ohne selbst für ihn verantwortlich sein zu wollen. Das ist halt schief gelaufen; naja gut wieder was gelernt.

Und die Obdachlosen werden nicht abgeschoben, sondern für sie gibt es entsprechend gewidmete Freiräume, die andere aufgebaut haben und sie auch erhalten und betreuen. Und diese Freiräume sind nicht irgendwo am Stadtrand, sondern oft mitten in der Stadt.

Allerdings war das Audimax anfangs sensationell: Keine Regeln, 24h-Küche und laufend Unterhaltungsprogramm. Das bietet sonst niemand.

Frobin Jojo (Gast) - 29. Dez, 12:18

Öffentliche Räume ...

... funktionieren heute leider nicht mehr so wie im alten Griechenland. Aber das ist nur ein Grund, warum dieses Plädoyer für die diversen Sidekick-Initiativen der Uni-Proteste völlig am Wesentlichen und an der Realität vorbei laufen:

- Zum Funktionieren von öffentlichen Räumen in der Mediengesellschaft: der Audimax an sich ist kein öffentlicher Raum in diesem Sinne ... erst durch die Besetzung UND eine gute mediale Vernetzung UND eine konzentrierte Message, die von sehr, sehr vielen als legitim und notwendig empfunden wurde ist daraus ein öffentlicher Raum geworden. Es gibt bestimmte Gesetzmäßigkeiten der Mediengesellschaft ... und das Verlieren in Allgemeinheiten (auch wenn diese Forderungen alle höchst begrüßenswert sind) ist eines der Gesetze, das in die Nicht-Wahrnehmung führt ... und damit aus dem "öffentlichen Raum" raus ins Abseits.

- Selbst im alten Griechenland gab es bestimmte Regeln für die Teilnahme (auch wenn jedem der Zugang - theoretisch -möglich war): und die Zustände, die sich offenbar durch die Obdachlosen im Audimax ergeben haben, waren selbst für einen Total-Befürworter von Inhalt und Form der Uni-Proteste (wie ich einer bin) nur schwer nachvollziehbar.

- Kompetenz der Studentenbewegung ist die Bildungspolitik - nicht nur die Uni, sondern durchaus breit vom Kindergarten bis zur Hochschule , vom grundsätzlichen Wert der Bildung für eine Gesellschaft bis zu finanziellen Forderungen für die Unis ... deshalb wurden sie anfangs gehört mit Slogans wie "Bildung ist nicht Ausbildung", "Reform von Bologna" ...

- Will die Studentenbewegung etwas für die österr. Bildungspolitik erreichen, muss sie sich auf zentrale Forderungen konzentrieren UND weiterhin auf innovative Formen des Protestes setzen, die aus dem üblichen Rahmen der Politik ausbrechen UND auftauchende Fragen (und vor allem konkrete Fälle) wie Obdachlose schwangere Migrantinnen an entsprechende Stellen vermitteln!

---

Es gäbe noch zahlreiche Argumente, die ihre schöne Forderung nach einer Agora gerade im Zusammenhang mit "öffentlichem Raum" UND mit dem Wissen wie Öffentlichkeit heute entsteht, als ziemlich am eigentlichen Ziel vorbei entlarven.

Obwohl ich kein Student mehr bin, hoffe ich, dass die Studentenproteste im neuen Jahr ähnlich innovativ weitergehen werden wie zu Beginn. Dazu muss aber eine Fokussierung stattfinden und auch die gewählten Formen des Protests immer wieder hinterfragt werden. Und nach all den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, war die Räumung des Audimax nicht zum Nachteil der Bewegung. Auch wenn ich im ersten Moment den selben "Verteidigungsreflex" wie Sie hatte!
Frobin Jojo (Gast) - 29. Dez, 12:20

Öffentliche Räume ...

... funktionieren heute leider nicht mehr so wie im alten Griechenland. Aber das ist nur ein Grund, warum dieses Plädoyer für die diversen Sidekick-Initiativen der Uni-Proteste völlig am Wesentlichen und an der Realität vorbei laufen:

- Zum Funktionieren von öffentlichen Räumen in der Mediengesellschaft: der Audimax an sich ist kein öffentlicher Raum in diesem Sinne ... erst durch die Besetzung UND eine gute mediale Vernetzung UND eine konzentrierte Message, die von sehr, sehr vielen als legitim und notwendig empfunden wurde ist daraus ein öffentlicher Raum geworden. Es gibt bestimmte Gesetzmäßigkeiten der Mediengesellschaft ... und das Verlieren in Allgemeinheiten (auch wenn diese Forderungen alle höchst begrüßenswert sind) ist eines der Gesetze, das in die Nicht-Wahrnehmung führt ... und damit aus dem "öffentlichen Raum" raus ins Abseits.

- Selbst im alten Griechenland gab es bestimmte Regeln für die Teilnahme (auch wenn jedem der Zugang - theoretisch -möglich war): und die Zustände, die sich offenbar durch die Obdachlosen im Audimax ergeben haben, waren selbst für einen Total-Befürworter von Inhalt und Form der Uni-Proteste (wie ich einer bin) nur schwer nachvollziehbar.

- Kompetenz der Studentenbewegung ist die Bildungspolitik - nicht nur die Uni, sondern durchaus breit vom Kindergarten bis zur Hochschule , vom grundsätzlichen Wert der Bildung für eine Gesellschaft bis zu finanziellen Forderungen für die Unis ... deshalb wurden sie anfangs gehört mit Slogans wie "Bildung ist nicht Ausbildung", "Reform von Bologna" ...

- Will die Studentenbewegung etwas für die österr. Bildungspolitik erreichen, muss sie sich auf zentrale Forderungen konzentrieren UND weiterhin auf innovative Formen des Protestes setzen, die aus dem üblichen Rahmen der Politik ausbrechen UND auftauchende Fragen (und vor allem konkrete Fälle) wie Obdachlose schwangere Migrantinnen an entsprechende Stellen vermitteln!

---

Es gäbe noch zahlreiche Argumente, die ihre schöne Forderung nach einer Agora gerade im Zusammenhang mit "öffentlichem Raum" UND mit dem Wissen wie Öffentlichkeit heute entsteht, als ziemlich am eigentlichen Ziel vorbei entlarven.

Obwohl ich kein Student mehr bin, hoffe ich, dass die Studentenproteste im neuen Jahr ähnlich innovativ weitergehen werden wie zu Beginn. Dazu muss aber eine Fokussierung stattfinden und auch die gewählten Formen des Protests immer wieder hinterfragt werden. Und nach all den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, war die Räumung des Audimax nicht zum Nachteil der Bewegung. Auch wenn ich im ersten Moment den selben "Verteidigungsreflex" wie Sie hatte!

PS: Identer Kommentar unten, war eigentlich nicht als Antwort, sondern als neuer Kommentar auf den ursprünglichen Beitrag gedacht. Sorry!

a.m. (Gast) - 6. Jan, 23:03

innovativ wäre sicher: Zelten am Ring
Aber da käme es sicherlich auch zu einer Räumung durch die Polizei, weil ja sonst die Autos nicht fahren können.
CCC (Gast) - 29. Dez, 19:55

ISt das möglich

Schön für den ein oder anderen Obdachlosen,dass er oder sie einen Film sehen und möglicherweise auch vielseitiig diskutierten konnten, auf einem so genannten öffentlichen Platz, doch der Artikel entbehrt keineswegs einem sarkastischen Unterton und/oder zumindest ist er anregend sich auf eine Diskussion einzulassen. Ein öffentlicher Platz bedeutet aber auch sich wohlzufühlen, ein Ort der vor kurzem neu renoviert wurde und jetzt kommt man sich vor als würde man sich in einer verdreckten U-Bahn befinden.....Zusätzlich bekommt man Marihuana angeboten,... mit einer Handvoll Bücher in der Hand....Stellen sich da nicht mehreren Fragen oder zumindest die Frage nach dem Sinn in einer solch langen Besetzung? Da gehen Fragen nach richtigen und wichtigen Reformen unter und alles wird ins Lächerliche gezogen. Was bleibt ist eine Farse der ganzen Besetzung an sich!Und der Steuerzahler denkt, der vielleicht selbst einmal motivierter Student war,wenn er diese Bilder sieht!Warum soll ich ein solches Bildungssystem überhaupt unterstützen und in Wahrheit haben sich alle nur zum Affen gemacht????

Sgjosef (Gast) - 31. Dez, 11:04

Es geschieht nichts Gutes, ausser ....

Bravo fuer diesen Kommentar. In OE1 betonte vor 60 Minuten ein Groenland-Inuit, dass es auf dieser Insel kein Privateigentum am Boden gebe! Während diesen Menschen durch u/Konsum die Lebensgrundlage davonschwimmt, geht unser gesellschaftliches Klima auf eine neue Eiszeit zu! Bleib dran, Chorherr, in Deinem Chor singe ich gerne mit!

Sascha (Gast) - 6. Jan, 14:26

Inuits sind keine Sozialisten

Es ist immer wieder schön wie bestimmte Volksgruppen dafür herhalten müssen dass ihr behaupten könnt, Sozialismus würde funktionieren.

1. Die Inuit leben in kleinen Dorfgemeinschaften und ihre Haupternährungsquelle ist, sofern sie traditionell leben (es gibt auf Grönland auch Städte!), das Fleisch von Robben - so, jetzt sind schon mal die Ökos die alles lieben was man streicheln könnte am leben lassen wollen weg - und für deren Jagd bedarf es einer Zusammenarbeit der Jäger und natürlich beansprucht man dann kein Gut für sich das man gemeinsam erbeudet hat.

2. Manche Inuit, vor allem an den Küsten, betreiben Ackerbau. Und haben feste Häuser gebaut. Und es gibt sogar eine eigene Provinz im Nordosten Kanadas, die zum Teil von den Inuit verwaltet wird. Besitztümer haben die Inuit also auch!

3. Denen schwimmt nichts weg. In vielen Bereichen der Grönländischen Küste beginnen sie mit Ackerbau... was sie versuchen zu bewahren, ist ihre alte Kultur als Jäger, aber derzeit hat der Klimawandel noch relativ wenig Auswirkungen. Ist eigentlich ja auch klar: Eisfreie See, zurückziehende Gletscher bedeuten eine Ausweitung von Fischerei und Ackerbau.
Stefan (Gast) - 4. Jan, 00:06

Audimax als Schlafplatz für Obdachlose?

Sehr geehrter Herr Chorherr,

ich finde Ihre politischen Initiativen sehr gut und konstruktiv, wie z.B. Ihren Einsatz für die Bike City. Besonders toll finde ich Ihr privates Engagement in Afrika "ITHUBA"! Wie Sie den Leuten da helfen ist absolut vorbildlich!

Leider muss ich Sie für Ihren Blog-Beitrag kritisieren! Und eines gleich vorweg: nein ich bin KEINER politischen Partei zugehörig! Aber ich bin Student an der Uni Wien und über die Vorgänge im Audimax zutiefst einttäuscht! Lassen Sie mich festhalten, dass viele meiner KollgegInnen und Ich die Intiative zwar anfangs begrüßt haben aber nun verärgert sind!

In unserer Uni-Politik muss sich was bewegen, keine Frage! Aber wie? Etwa mit der Dauer-Besetzung des Audimax? NEIN! Denn wie kommen die fleißigen und engagierten Studenten dazu, dass eine Bande verwahrloster Komillitionen und ihre zukünftigen "Berufskollegen" den Audimax verdrecken und verpesten?

Und das ist nicht übertrieben! Glauben Sie mir, ich musste am Audimax vorbeigehen, da ich mein Semseterzeugnis ausdrucken lassen wollte. Und dabei ist mir der Gestank aufgefallen, der zu riechen war. Ich sage Ihnen: EKELHAFT! Im Audimax stinkt es nach Schweiß und verbrauchter Luf, was man aber eben nur dann merkt, wenn man in der Uni ist!

Sie waren am Anfang des Protestes dabei, da wars noch okay! Aber waren Sie auch bei den Sandlern? Hmm? Nein! Und warum werden Menschen obdachlos? Weil sie sich häufig finanziell übernehmen! Sie nehmen Kredite auf, die sie nicht zurückzahlen können oder saufen wie die Löcher! Das ist die traurige Wahrheit leider!

Deshalb ist hier die Politik gefordert, diesen Menschen rechtzeitig zu helfen, bevor sie zu Sandlern werden. Diese armen Leute haben kein Auffangnetz und gehen dann zurgrunde! Die Stadt Wien hat hier mit dem Fond Soziales Wien eine sehr gute Initiative gestartet, die allerdings noch ausbaufähig ist! Und ich weiß wovon ich rede, denn ich habe im Zivildienst einen Einblick erhalten.

Obdachlose benötigen in erster Linie Hilfe, um wieder in ein "normales" Leben zurückzufinden! Da braucht es aber eine Initiative der Politik! Und nicht eine Umfunktionierung des Audimax in ein "Obdachlosenheim"!

Aber Hauptsache ein Dominik Heinzl kommt um 4 Mio in den ORF zurück! Oder die Banken bekommen Hilfe, um damit ihre Manager zu finanzieren! Für uns Junge gibt es überhaupt keine Arbeit, für Obdachlose und Menschen in Not einen Sch ..... dreck aber Hauptsache die Idioten können es sich richten! Wenn das nicht bald aufhört dann brennt es in ganz Österreich und nicht nur in der Uni!

Wolfgang (Gast) - 6. Jan, 21:48

Als Besetzer

ist man nicht in der Position, Leute rauszuschmeissen, die einem nicht passen. Klar, wenn Gewalt ins Spiel kommt, kann man das zum Schutz der Allgemeinheit (und mit der Zustimmung derselben) tun, aber mit welcher Begründung sollte man einen Obdachlosen, dem einfach nur draußen kalt ist, rauswerfen?
a.m. (Gast) - 6. Jan, 22:58

genau solche Studenten meinte ich. Sie sind blind geworden von den wahren Vorgängen. Sie gingen am Audimax ja nur vorbei, ohne mal länger anwesend zu sein, oder sich die u-streams mal anzusehen.
Und dann urteilen sie über den mikrigen Anteil, was sie mitbekommen.
a.m. (Gast) - 6. Jan, 22:52

Für die Jugend

ist auch immer weniger Platz in der Stadt.

Straßen für Autos, an dem Platz nicht notwendige Immobilien(haie), etc. vernichten Parks, Grünraum, und Plätze für die Jugend. Das Leben spielt eh immer mehr im Haus statt anstelle da draußen. Das liegt aber auch am Angebot, dass die Menschen den Raum draußen in der Stadt nicht mehr so gern nutzen bzw. nicht nutzen können. Abgase, Abgase, mikrige und verunstaltete Kinderspielplätze, die überall nur dasselbe bieten, Kreativität, die an öffentlichen Plätzen nichts mehr verloren hat, etc.

Selbst die Forderung von Jugendlichen nach einem Jugendzentrum vor und nach dem tötlichen Überfall im Supermarkt in Krems wurden niemals gehört.
(Klar in Wien gibt es solche Zentren. Ich bin mir sicher, dass es auch da Verbesserungsmöglichkeiten gibt.)

Und dann hier die Obdachlosen. Eigentlich ein Skandal, dass die Medien kaum etwas darüber schrieben, was wirklich im Audimax und in anderen besetzten Hörsäälen der anderen Unis vorging. Und vor allem immer mehr Menschen sind der Ansicht, dass diese Studenten die ärgsten Schmarotzer sind. Und jedesmal wenn ich mit dem Argument komme, dass sogar das Universitätspersonal schlechter für die Lehre bezahlt wird, und in Zukunft die Anzahl der Publikationen wichtiger als deren Qualität ist, dann staunt zwar jeder, aber trotz allem bleiben die Ansichten, dass "Studenten sind Schmarotzer". Da helfen auch keine Argumente, dass sinnvolle Diskussionen über das Bildungssystem, und viele andere Vorträge gehalten werden, nicht.
"Heute" und "Die Krone" sind die viel wichtigeren Meinungsbildner. Schade eigentlich.
Das schlimmste dabei ist, dass sogar immer mehr Studenten ihre Meinung ändern und "diese Meute" von Besetzern nicht mehr zumindest moralisch wenn schon nur ein einziges mal physisch unterstützen.

Es bleibt leider wenig gutes in der öffentlichen Meinung. Und Studiengebühren finden da auch immer mehr Akzeptanz unter den Leuten, weil sie nur das sehen, was Zeitungen schreiben. Die Wahrheit bleibt verschlossen, obwohl sie so einfach über u-stream sich anzusehen wäre!!!
Österreich fehlt Bildung mehr denn je und die Mehrheit wird da leider nur ein Fehlurteil abgeben.

Stefan (Gast) - 6. Jan, 23:51

Zu meiner Meinung

Hi,

bei dem Audimax geht es ja darum, dass er besetzt worden ist. Und das ist eine strafbare Handlung: Hausfriedensbruch!

Was würdest Du denn sagen, wenn jetzt jemand einfach in Deine Wohnung gehen würde und sich aufs Sofa setzt und sagt: "So jetzt sitze ich hier, bis ich selber eine Wohnung kriege!" Okay, dass war jetzt drastisch aber wahr.

Und jetzt mal ehrlich: Nichts gegen Obdachlose, aber der Audimax ist ein Raum zum Studieren und kein Schlafplatz! Und ich habe jetzt wirklich so langsam die Nase voll von den "Gutmenschen", die häufig nur Linksradikale und Anarchisten sind!

Was glaubst Du, was die Audimaxisten und Gebäudebesetzer sind? Antwort: Ein gesundes Fressen für alle Rechstradikalen und Rechstspopulisten, wie einem Herrn Strache! Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die immer mehr Stimmen kriegen! Und nein, ich bin KEIN Rechter sondern Links! Aber die Art, wie heute oft linke Politik betrieben wird stört mich!

Und eine Arigona, auf die daheim kein Terrorregime und kein Krieg warten, will bei uns bleiben! Dann soll sie sich auch ordentlich benehmen und nicht mit Selbstmord drohen und nur damit sie hier besser verdient als daheim!

Es wird wichtig, dass wir uns mal um uns selber kümmern und nicht immer nur um die Anderen!

Wenn ich daran denke, dass unsereins ein Jahr Zivildienst leisten musste (2005) und dadurch 1 Studienjahr (!) verloren hat und sich nun beim Finanzamt streiten darf, dass es dieses Jahr wegen der Familienbehilfe berücksichten muss, wird mir schlecht!

Und alle, die zu uns kommen mit hunderten Kindern kriegen Familienbeihilfe, eine Sozialversicherung und eine Gemeindewohnung! Ich als gebürtiger Österreicher verstehe das nicht, dass man hier ein Wasser macht und die Österreicher vernachlässigt!

Ich habe nichts gegen Ausländer, die bei uns einen wertvollen Beitrag in wichtigen Berufen, wie Krankenpflege, Mechaniker, Installateure etc leisten - NEIN! - aber es gibt leider viele, die nichts arbeiten wollen.

DU GLAUBST MIR NICHT? Dann geh mal in die Lugner City und schau Dich um! Da lungern Ausländer nur in Cafés herum! Und bitte lassen wir den Schmäh mit die kriegen eh keine Arbeit! Wenn jemand eine will, dann bekommt er sie auch!

Daher meine Forderung: Wenn jemand zu uns kommt und arbeitet - GUT! Dann soll er auch alle Vorzüge (Familienbeihilfe, Sozialleistungen) bekommen! Wenn er nicht arbeiten will (ich sage jetzt nicht will und nicht, weil er nicht gleich was findet!) - Tritt in den Arsch zum AMS oder raus!

Und da hast Du recht - mehr Jugendzentren benötigt Österreich - da bin ich voll Deiner Meinung! Aber mehr Räume draußen? Man kann doch nach Schönbrunn (im Park!) oder in den Augarten gehen und im Prater joggen, da gibt es wirklich genug Möglichkeiten!

Aber was die Audimaxisten betrifft - ich habe kürzlich mit einem in einem Seminar zusammengearbeitet und weißt Du was? Die anderen KollegInnen und ich mussten alles selber machen und er sitzt im Audimax! Und da soll man keine Phrasen kriegen!

Greetings

Stefan
Sebastian Z (Gast) - 7. Jan, 18:45

Grandios

"Gutmenschen, Linksradikale und Anarchisten", Arigona, Ausländer, die mit "hunderten Kindern" zu uns kommen, nix arbeiten und dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, Vernachlässigung/Benachteiligung der "echten" Österreicher sowie die These, dass die Linken schuld sind am Erfolg der Rechten (super Theorie, noch nie gehört!) und die Beteuerung, dass du natürlich nicht rechts bist - alles in einem Post! Respekt, das ist schon eine reife Leistung.

Trotzdem eine Anregung fürs nächste Mal: Es kommen keine kriminellen Asylwerber vor.

mfg, Sebastian Z
sigi (Gast) - 21. Jan, 22:19

Augarten und Schönbrunn sind ja nicht gerade Plätze mit Jugendlichen als Zielgruppe.
Das sind Kulturobjekte. Aber Plätze, Raum für die Jugend gibt es sehr wenige. Der Türkenschanzpark zeigt es vor, wie so ein Paradies aussehn kann. Wiesen, Flächen, Tischtennisplätze, Spielplätze, etc.
Aber das gibts halt nur vereinzelt in Wien.

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