Ist das DIE Killerapplikation der Energiewende?
von cc am 17.07.2009

so wars gestern.
Ist das die Lösung für morgen?

Als ich davon vor ein paar Monaten das erste Mal gehört hab, dachte ich, das sei einmal mehr eine interessante Spinnerei.
Heute glaub ich, das könnte eine zentrale Technologie sein, die rasch und billig Strom erneuerbar herstellen kann, und innerhalb ganz weniger Jahre signifikante Marktanteile gewinnen wird.
Denn Wind gibt es im grossen Ausmass, v.a. in grösseren Höhen.
Schaut Euch diese zwei Videos an, und lest dann den angefügten Artikel.
Außerordentlich interessant.
Mir fällt kaum ein Gegenargument ein.
Ist das eine "Killerapplikation" der Energiewende?
Wer jetzt mehr Interesse hat, dem sei dieser Artikel sehr ans Herz gelegt.
Dank an Michael Cerveny für seine Recherchen
Kostengünstig, 100% erneuerbar, technologisch beherrschbar, ein großer "kite" kann mehr als 10 MW (also weit mehr als das grösste Windkraftwerk) erzeugen, rasch aufbaubar...
Übersehen wir das etwas?
Was mir in dem Zusammenhang allerdings einfällt, ist der politische Aspekt. Ich gehe davon aus, dass derjenige herrscht, der über Energie verfügt. Die Nutzung von Windenergie ist bereits eine abgeleitete Energie, weil der Wind durch unterschiedliche Wärmepole entsteht. Ich frage mich, ob nicht der ganze Energieverbrauch der Welt durch Solarkraftwerke in der Sahara oder von mir aus auch in den amerikanischen Wüsten gespeist werden könnte. Was mir dabei vorschwebt sind prinzipiell Wärmepunpen, die tief genug ins Erdreich hineingehen und oberflächenmäßig noch durch Linsensysteme in ihrer Wirkung gestärkt werden. Vermutlich könnte man sogar noch die Nachtkälte nutzbringend einsetzen.
Ich habe aber noch nie davon gehört, dass eine derartige Idee irgendwo propragiert worden wäre, obwohl die Funktion von Wärmepunpen erwiesen ist. Es gibt ein einfaches Gegenargument: in der Regel benötigt man ein Medium. Doch das muss nicht Wasser sein.
Ich glaube jedenfalls, dass die einzige dauerhafte (wenigstens für ein paar Millionen Jahre) Energiequelle die Sonne ist. Investieren müsste man daher in Energiegewinnungsmöglichkeiten, die ohne Spezialelemente und ohne große Bewegungen auskommt. Bei Windkraftwerken sind z.B. die Lager ein großes Problem.
Mir stellt sich aber eine andere Frage: wieviel Diplom-Ingenieure und Physiker befinden sich unter grünen Parteimitgliedern? Bei anderen frage ich erst gar nicht. Doch um konventielle Verfahren zu hinterfragen und neuartige Verfahren vorzuschlagen, benötigt es bestens ausgebildete Naturwissenschafter oder Techniker. Sind das die Leute, die sich bei den Grünen einfinden?
Scheint mir fast ein unauflösbarer Widerspruch zu sein.
Sich auf Spezialisten von auswärts zu verlassen, funktioniert ja nachweislich nicht.
Zwischenzeitlich sollte man die "traditionellen" Erneuerbaren Technologien ausbauen.
@steppenhund
Aber vermutlich sind es trotzdem zu wenige...
Die Lager sind bei Windkraftwerken sicher kein besonderes Problem. Übrigens verlieren auch Photovoltaik-Zellen mit der Zeit an Leistung.