Milliardengewinn. Staatlich finanziert
von cc am 15.07.2009
Ich kann mir nicht vorstellen, dass "sie " sich das noch lange gefallen lassen.
"Sie", damit meine ich die US-Staatbürger/innen.
Ganz kleines Finanz/Macht 1x1:
"Zur Überraschung aller" schreibt Goldman-Sachs wieder Milliardengewinne
Woher kommt das Geld?
Direkt vom amerikanischen Steuerzahler!
Absolut lesenswert (und ein eindrucksvolles Dokument, wozu es professionellen Journalismus braucht) ist dazu die aktuelle Spiegel-Titelgeschichte:
Die gefährlichste Firma der Welt: AIG
(leider noch nicht online verfügbar)
Darin plaudert der ehem. Staatsanwalt Eliot Spitzer aus dem Nähkästchen.
Er untersuchte jahrelang AIG, deckte unglaubliche Bilanzfälschungen auf und zwang den Konzern zu Milliarden Strafzahlungen.
(Spitzer wurde dann Gouverneur von New York und stolperte über eine Prostitutions-affaire)
Woher kommen die Gewinne von Goldman Sachs?
Spitzer in einem Interview:
Befragen würde ich sie (u.a. den Chef von Goldman Sachs, Anm.) nach den Geldgeschenken durch den Staat, nach all den Milliarden. E-Mails und Dokumente müssten beschlagnahmt werden, ich hoffe sehr, dass der Kongress das noch macht. Die erste 70 Milliarden-Infusion für AIG zum Beispiel wurde nie wirklich hinterfragt. Warum so viel? Warum ohne Auflagen? Warum konnte AIG 12,9 Milliarden Dollar gleich weiterreichen an Goldman Sachs, mit all den einstigen Goldman-Leuten in der Regierung und obwohl Goldman Sachs hinterher erklärte, das Geld gar nicht zu benötigen; Goldman Sachs sitzt auf 100 Milliarden Dollar Bargeld. Ist Steuergeld für solche Deals gemacht? Sollte Steuergeld im Verhältnis 1:1 all die Verträge über Derivate erfüllen, 100 Cent pro Dollar also, auch wenn es absurd dumme Verträge waren?"
Beantworten Sie bitte Ihre Frage: Sollte Steuergeld das tun?
"Nein. Verträge werden in diesen Tagen links, rechts und in der Mitte gebrochen, und Steuergeld hat nicht die Aufgabe, Vertragssicherheit zu schaffen. Steuergeld sollte auch nicht für Bonusgelder für leidende Manager dienen, weil in dieser Zeit leider auch alle anderen leiden: Angestellte, Arbeiter, Anleger. Steuergeld sollte ausschließlich für die Stabilisierung des Finanzmarktes herhalten - und Ende."
Ende?
AIG (derzeit ca 6,6 Mrd Dollar "wert") erhält nach massiven Betrügereien und unfassbaren "Versicherungsgeschäften", die mitverantwortlich für den Finanzcrash sind, kaum vorstellbare 182 Mrd Dollar aus öffentlichen Kassen.
Und ein Großteil davon wird unverzüglich an die Brüder im Geiste weitergeleitet, weil ehem. Goldman Leute in der Regierung sitzen.
Und heute klopft sich Goldman Sachs auf die Schulter.
Und legt 6,7 Milliarden Dollar für Kompensationen und Zusatzleistungen (Boni etc.) zur Seite.
Irgendwann werden die massiven Schulden des Staates zurückgezahlt werden müssen.
Von wem wohl?
Ich bleibe bei meiner Vermutung:
Das werden "sie" sich nicht mehr lange gefallen lassen.
"Sie", damit meine ich die US-Staatbürger/innen.
Ganz kleines Finanz/Macht 1x1:
"Zur Überraschung aller" schreibt Goldman-Sachs wieder Milliardengewinne
Woher kommt das Geld?
Direkt vom amerikanischen Steuerzahler!
Absolut lesenswert (und ein eindrucksvolles Dokument, wozu es professionellen Journalismus braucht) ist dazu die aktuelle Spiegel-Titelgeschichte:
Die gefährlichste Firma der Welt: AIG
(leider noch nicht online verfügbar)
Darin plaudert der ehem. Staatsanwalt Eliot Spitzer aus dem Nähkästchen.
Er untersuchte jahrelang AIG, deckte unglaubliche Bilanzfälschungen auf und zwang den Konzern zu Milliarden Strafzahlungen.
(Spitzer wurde dann Gouverneur von New York und stolperte über eine Prostitutions-affaire)
Woher kommen die Gewinne von Goldman Sachs?
Spitzer in einem Interview:
Befragen würde ich sie (u.a. den Chef von Goldman Sachs, Anm.) nach den Geldgeschenken durch den Staat, nach all den Milliarden. E-Mails und Dokumente müssten beschlagnahmt werden, ich hoffe sehr, dass der Kongress das noch macht. Die erste 70 Milliarden-Infusion für AIG zum Beispiel wurde nie wirklich hinterfragt. Warum so viel? Warum ohne Auflagen? Warum konnte AIG 12,9 Milliarden Dollar gleich weiterreichen an Goldman Sachs, mit all den einstigen Goldman-Leuten in der Regierung und obwohl Goldman Sachs hinterher erklärte, das Geld gar nicht zu benötigen; Goldman Sachs sitzt auf 100 Milliarden Dollar Bargeld. Ist Steuergeld für solche Deals gemacht? Sollte Steuergeld im Verhältnis 1:1 all die Verträge über Derivate erfüllen, 100 Cent pro Dollar also, auch wenn es absurd dumme Verträge waren?"
Beantworten Sie bitte Ihre Frage: Sollte Steuergeld das tun?
"Nein. Verträge werden in diesen Tagen links, rechts und in der Mitte gebrochen, und Steuergeld hat nicht die Aufgabe, Vertragssicherheit zu schaffen. Steuergeld sollte auch nicht für Bonusgelder für leidende Manager dienen, weil in dieser Zeit leider auch alle anderen leiden: Angestellte, Arbeiter, Anleger. Steuergeld sollte ausschließlich für die Stabilisierung des Finanzmarktes herhalten - und Ende."
Ende?
AIG (derzeit ca 6,6 Mrd Dollar "wert") erhält nach massiven Betrügereien und unfassbaren "Versicherungsgeschäften", die mitverantwortlich für den Finanzcrash sind, kaum vorstellbare 182 Mrd Dollar aus öffentlichen Kassen.
Und ein Großteil davon wird unverzüglich an die Brüder im Geiste weitergeleitet, weil ehem. Goldman Leute in der Regierung sitzen.
Und heute klopft sich Goldman Sachs auf die Schulter.
Und legt 6,7 Milliarden Dollar für Kompensationen und Zusatzleistungen (Boni etc.) zur Seite.
Irgendwann werden die massiven Schulden des Staates zurückgezahlt werden müssen.
Von wem wohl?
Ich bleibe bei meiner Vermutung:
Das werden "sie" sich nicht mehr lange gefallen lassen.
nicht nur Goldman Sachs
Aber nicht nur Goldman Sachs - von den ca. 100 Milliarden, die AIG bis März bekommen hat gingen 44 Milliarden an US-Banken und 58 Milliarden an Nicht-US-Banken. Man sieht also, dass AIG nichts davon "behalten" hat, sondern alles sofort an die Kunden ausbezahlte (aus bezahlen musste). Hier befindet sich eine Liste der Banken und wie viel sie erhalten haben. Österreichische sind nicht darunter, deutsche Banken haben aber insgesamt 16,7 Milliarden erhalten.