Wir brauchen eine Neubelebung unsere politischen Kultur
von cc am 24.06.2009
Die "Wertestudie" ist mir ordentlich in die Knochen gefahren.
Möchte demnächst meine Gedanken dazu formulieren, brauche aber noch bisschen mehr Ordnung und Klarheit im Kopf dazu.
Finde es wichtig, dass das jetzt zum öffentlichen Thema wird.
Zwar leider (noch) nicht bei den politischen Führungskräften,
auch (noch) nicht bei Print und TV/Radio
dafür in diversen blogs.
Diese klugen Ausführungen von Georg teile ich fast vollständig.
Möchte demnächst meine Gedanken dazu formulieren, brauche aber noch bisschen mehr Ordnung und Klarheit im Kopf dazu.
Finde es wichtig, dass das jetzt zum öffentlichen Thema wird.
Zwar leider (noch) nicht bei den politischen Führungskräften,
auch (noch) nicht bei Print und TV/Radio
dafür in diversen blogs.
Diese klugen Ausführungen von Georg teile ich fast vollständig.
Durchatmen bitte
Von den 90ern könnte man behaupten, dass sie 1989, mit dem Fall der Mauer und dem "Endsieg" des Kapitalismus begonnen haben und unlängst mit dem Crash des neokonservativen Weltbildes/Aktienmärkte abgeschlossen wurden.
Diese Studie ist also krass ahistorisch, sie untersucht nur die Stimmungsfluktuationen innerhalb einer in die Gegenwart hineinreichenden "Epoche", nicht aber beschreibt sie den Unterschied zwischen dem alten neuen Österreich und dem jüngeren neuen Östereich. Und sie kommt daher zu Schlüssen, die der Alltags-Empirie widersprechen.
Wir leben in einer Gesellschaft, die ödipale Konflikte weitgehend entschärft hat; der Vater, der Lehrer, der Pfarrer, der Chef sind als Schreckgespenster unseres Lebens abgeschafft. Und mit ihnen die strukturelle Prägung zum klassischen Untertan, dem österreichischen Prototypen schlechthin.
Unsere Sehnsucht nach mehr "Ordnung" ist eine, die aus einem Übermaß an Permissivität und Freiheit und postmodernem "Chaos" erklärbar ist - also aus dem Gegenteil dessen, was in den 20er, 30er und 40er Jahren einen "starken Mann" möglich gemacht hat. Zum post-modernen Chaos gehört eben auch die Unwissenschaftlichkeit und mangelnde Gedankenkälte, die solche "Studien" und noch mehr die von ihnen ausgelösten Alarmismus erklärbar macht.