es hätte also niemanden wirklich aufgeregt, hätte er das ergebnis beim bundeskongress akzeptiert und sich an das gehalten, was er intern und öffentlich mehrfach gesagt hat. er hat die sache also erst durch die "soli"kandidatur - wie ich meine, bewusst - zum köcheln gebracht. danke, johannes voggenhuber!
ron (Gast) - 2. Feb, 20:55
Ja, liebe Angela, so ist das
mit der Demokratie. Ich darf, Fragen beim Köcheln halten. Ich darf mich umentscheiden. Ich darf, die Autorität des Bundeskongresses anzweifeln. Welches Denken hat sich der Grünen Gemeinschaft bemächtigt, wenn jetzt in zentralistischer Manier Unterwerfung unter die Gremien verlangt wird.
Schuld war der EBV, der nicht die Liberalität, die Größe und den Geist mehr besitzt, einer großen grünen Pionierpersönlichkeit, ihrem ehemaligen Spitzenkandidaten zumindest den letzten Platz zu überlassen.
ron (Gast) - 2. Feb, 21:04
Und eh ich es vergesse
Ja, es hätte mich zwar traurig gemacht, aber nicht empört, wenn Voggenhuber einfach nur beim Kongress nicht aufgestellt worden wäre. Denn 1. ist Lunacek auch eine gute Kandidatin, obwohl mich stört, daß Voggenhuber profilierter und europaweit anerkannt ist, und obwohl mich stört, wen Glawischnig nach der Wahl erzählt, Lissabon sei tot. Und 2. können Wahlen eben intern auch schlecht ausgehen. Kein Grund zur Aufregung. Und 3. zählt vor allem die Gesinnung.
Aber diese Aktion gegen die eigene Partei und gegen alle Wähler empört mich, weil sie die Gesinnung verraten hat. Das hat nichts mit Bürgerbewegung, Zivilgesellschaft und Demokratie zu tun. Dafür habe ich kein Verständnis und dafür werde ich kein Auge zudrücken. Das ging zu weit. Aber nicht nur mir. Sondern vielen. Wir werden im Juni nicht grün wählen.
Julian (Gast) - 2. Feb, 21:24
naja
wenn man voggenhuber nicht einmal auf den letzten listenplatz aufstellt (obwohl das anscheinend auch nicht viel unterschied macht ob 16 oder 4), kann etwas nicht stimmen, darum dieser wirbel. Das bedeutet, dass die führung UNDBEDINGT lunacek als spitzenkandidatin haben möchte und dass sie BEFÜRCHTET dass voggenhuber mehr vorzugsstimmen erhalten könnte, obwohl das unterm strich BESTIMMT mehr stimmen bringen würde (lunacekfans und solidarische voggenhuberfans und solidarische plus grüne etc). das bedeutet dass man politisch UNKLUG (dumm) handelt und das muss einen GRUND haben. und dieser GRUND wird aber offiziell verschwiegen, was die grüne parteispitze unglaubwürdig macht.
coyote (Gast) - 3. Feb, 12:46
Solange Frauen nach einem (naturgemäß männlichen) Sündenbock suchen ...
... werden sie das Attribut "Quoten-" nicht los werden.
Jakob Lettenbichler - 2. Feb, 22:47
Beeindruckend
Ich hätte nichts dagegen, wenn all die Personen (ergo, die zu den Abstummungen zugelassenen Politiker), die in diesen 2 Monaten unabsichtlich an ihren eigenen Stühlen gesägt haben, diese Auswertung zu Gesicht bekommen. Vielleicht kapieren sie dann, dass für die Grünen das Wort "Wahlkampfplanung" zwar unangenehm, aber unentbehrlich sein sollte. mMn produzieren sie gezielt jedes mal den GAU (größten anzunehmenden Unsinn), damit sie auch ja keiner wählen mag. Wie ich in meinem Post zum EBV geschrieben habe, ist mir der Voggenhuber als Person recht egal, aber die Tatsache, dass er der Partei Stimmen gebracht hätte, hätte als einziges Argument für seine Aufstellung reichen sollen.
Das Merkwürdige ist, dass ich Voggenhuber nicht besonders sympathisch fand, ihn aber achtete. Was jetzt abläuft, rechnet sich zum Schaden der Grünen.
Mir kommt es wie eine danebengegangene Quotenangelegenheit vor.
Man wird sehen. Sicher hätte die Parteileitung das besser behandeln können.
Ja, lieber cc - wir wählen nun mal Menschen mit Gesichtern, keine Programme mit toten Texten. So läuft unsere Gesellschaft (auch Schule), so läuft die Politik.
One Brick (Gast) - 3. Feb, 14:57
Schön auf den Punkt gebracht.
Neben den Rechenfehlern in der "Analyse" bin ich auch skeptisch, ob die Perspektive der öffentlichen Wahrnehmung eine zentrale Rolle einnehmen soll; die Grenze zur populistischen Gestaltung des Parteiverhaltens ist eine fließende. In diesem Dilemma den richtigen Weg zu finden erfordert viel Überblick, der in einer emotionalen Auseinandersetzung typischerweise fehlt.
Am Ende des Tages bin ich zuversichtlich, daß auch unter Lunacek der Kurs der "kritischen Nähe" zur EU weiterverfolgt wird.
Helmut (Gast) - 3. Feb, 15:04
Gibt zu denken oder?
Nicht Grüne Themen (die man ohnehin kaum mehr zu Gesicht bekommt) sonder der Verrat der ureigensten Grünen Prinzipien regt auf, regt zum Posten an: das Ende der Grünen ist dort erreicht, wo ihre Prinzipien wie Meinungsfreiheit, freies Denken, Basisdemokratie, Meinungspluralität endet. So wie es aussieht, ist das Ende schonin Sicht...
karl pragerstorfer (Gast) - 3. Feb, 15:10
liebe Grüne!
Auch ich bin der Ansicht das Johannes Voggenhuber recht unorthodox, man
kann auch sagen
selbstzerstörerisch und kamikazehaft seine Wiederwahl betrieben hat. Ja
das kann Er !
Wie schon öfter in seiner politischen Laufbahn hat er sich mit Wucht in
eine Wand gestürzt (siehe den EU-beitritt Österreichs) um dann aber eine
180 Grad Wendung hinzulegen.
Das ist nicht der brave Funktionär berechenbar, zielstrebig und
umweltschonend.
Die Frage ist aber immer wieder, wie geht man mit solchen Personen und
solchen Entscheidungen um.
Der EBV hat seinen Umgang mit diesem Thema recht deutlich gemacht:
* Wo kämen wir denn da hin ?
* Da könnte ja jeder kommen !
und * was es wiegts das hats.
recht österreichisch, recht obrigkeitlich und recht apparatokratisch.
Oder wie es Christoph Chorherr so treffend gesagt hat : "Schmecks!"
Was Ihr Obergrüne (Bürokraten?) leider gar nicht mehr sehen könnt, ist das
es halt auch immer wieder
Personen und Fälle gibt die sich nicht in das parteitaugliche
Einheitsschema einpflanzen lassen.
Nicht alles ist Cap-bar, Willi-g geMoltert oder kann ge-Schüsselt werden.
Das sind die, die ihr ganzes Leben in der Partei verbracht haben und die
Realität des Lebens Ihrer Wähler nie erlebt haben.
Wir sehen ja wie sie und regieren.
Die Denkweisen und die Verfahren dieser Leute werden auch in der Grünen
Partei immer mehr, die Listen und Postenbesetzungen
werden immer eher mit den Personen erfolgen die den braven und fleissigen
Apparatschik geben als den unberechenbaren Querkopf.
Das ist alles verständlich, auch für mich.
Aber dem Wähler keine Chance zu geben seine eigene Meinung zu bilden,
indem man Voggenhuber die Möglichkeit nimmt zu kämpfen, zu überzeugen und
eventuell sogar zu gewinnen, überschreitet den Rubicon (um nochmals mit
Christoph Chorherr zu sprechen).
Hier zeigt sich doch nur Eines:
Die Angst des Apparats vor dem Unvorhersehrbaren, dem Wählerverhalten !
Also: weg damit !
Nicht der Apparat muss Vertrauen zu Voggenhuber haben sondern die Wähler
zu den Grünen und Ihren Personen !
Schon vergessen ?
Es wurde den Grünen in den letzten Jahren, bei den letzten Wahlen
vorgeworfen, wie ein pragmatisierter Haufen Ideenloser zu wirken. Ja -
auch von Voggenhuber !
Was für Kommentare verdient den dann diese Entscheidung ?
Ist das der Aufbruch ?
Ist das der Neuanfang ?
Ist das der Weg eine andere Politik zu machen ?
Oder ist das nicht bloss die Politik der 60er Jahre SPÖ mit Ihren zu
selbständig gewordenen Frontleuten ?
(Franz Olah wird sich erinnern). Man wird ja wohl was recyceln dürfen ?
Ich habe die oberösterreichische Alternative Liste mitbegründet und habe
nach den langen Vereinigungsschmerzen der Grünen in Öberösterreich und vor
allen Dingen wegen der Einstellung der Grünen - voran Voggenhuber - zur
Mitgliedschaft Österreichs meine Parteimitgliedschaft damals beendet (ich
bin Unternehmer).
Falsch: Denn gerade Johannes Voggenhuber hat gezeigt, dass er lernfähig
ist und innerhalb der EU mit derselben Verve zu kämpfen imstande ist wie
vorher dagegen.
Jetzt nach 15 Jahren werde ich wieder Parteimitglied. Was erlebe ich da?
Eine Truppe die sich ins Hemd macht an statt das man dem Wähler Pfeffer in
die Hand gibt, und riskiert dass der was anderes wünscht als es sich der
Apparat vorstellt.
Wahnsinn: DEMOKRATIE !!! das darf nicht sein !
Mit dieser Einstellung dieser Peronalauswahl und dieser Art von
Entscheidungsfindung hat schon die KPDSU die Sowjetunion versiebt.
Da wird den Grünen in Österreich doch auch noch was honettes gelingen !
WEITER SO ! H.C. WIRDS FREUEN ! DIE WÄHLER WERDENS (wahrscheinlich)
DEUTLICH MACHEN !
respekt (Gast) - 3. Feb, 16:06
respekt, unter all den kommentaren, die ich bisher gelesen habe, bringt es ihrer meiner meinung nach am besten auf den punkt. hier gehts nicht um personalfragen - oder zumindest nicht nur - sondern um viel grundsätzlicheres.
stromlinienförmigkeit vs. vielfalt, kadergehorsam vs. demokratie, eine offene lebenseinstelllung vs. vorgefertigte rezepte, schnöseltum mit alternativem mascherl vs. kreativität und kreative lebenskonzepte, etc.
es ist traurig
Songoku (Gast) - 3. Feb, 23:05
Auftritt von Glawischnig im Report
Beängstigend dieser Auftritt. Es wird Kritik an der Vorgehensweise der Parteiführung abgeschnürt und suggeriert dass es hoffnungslos ist sich dagegen zu engagieren. Gleichzeitig wird mit den Rechten der gemeinsame Feind mehrmals hervorgehoben und gebeten sich darauf zu konzentrieren. Ein Argumentationsstil den ich sonst nur aus totalitären Regimen und Gruppierungen kenne. Scheinbar ist es um die Grünen echt schon trauriger bestellt als ich immer gedacht habe. Da hab ich ehrlich gesagt keine Lust darauf diese grüne Elite je in einer Regierung zu sehen. Da ist ja die Pluralität in der ÖVP noch größer.
tetrade (Gast) - 4. Feb, 06:29
So ist es. Die Bankrotterklärung des Grünen Partei war aber nicht die Causa Voggenhuber, die war nur die Folge, sondern der Umstand, daß der dekorative Sidekick vom Herrn Professor mit über 90% gewählt wurde. Es gibt das alte Hollywood-Sprichwort: Sidekick ist ein Beruf. Will sagen: Man kann die Nebenfigur zu einem Star nicht zum Star machen, das ist man oder man ist es nicht. Die Schöne Eva ist ein Promi (sie wollte nie was anderes sein), also einer, den jeder kennt; VdB war ein Star, das ist einer, den jeder liebt oder verehrt oder mindestens achtet. Die öffentliche Sphäre Österreichs leidet notorisch unter der Verwechslung beider Phänomene, wir haben mehr Promis pro Kopf der Bevölkerung als irgendwer, aber furchtbar wenig Stars.
Felix (Gast) - 4. Feb, 08:21
Unabhängig vom Inhalt war Glawischnigs Auftritt in Thema auch vom Stil her nicht ganz das, was ich bisher von Grünen (positiv!) erlebt habe. Offenbar ist Glawischnig für Spin-Doktoren wesentlich zugänglicher als VdB: Permanentes Ausweichen bei heiklen Fragen sowie Antworten, die mit der Frage nichts zu tun haben (zB mehrmaliges "ungefragtes" Heraufbeschwören des gemeinsamen rechten Feindes). Dagegen hat(te) VdB Format: Seine Antworten kamen und kommen zwar nicht immer schnell und deck(t)en sich nicht immer 100%ig mit der grünen Linie, dafür waren und sind sie inhaltlich präzise und (so weit man das von außen beurteilen kann) ehrlich.
der h. (Gast) - 4. Feb, 10:52
ungeklärte machtfrage
Euer Problem ist ihr habt eine ungeklärte Machtfrage.
Die ursprünglich geplante Basisdemokratie hat nie funktioniert.
Zuviel Streit, zuviele schlechte, widersprüchliche Entscheidungen etc.
Unter VdB wurde dem ganzen, sanft und leise, eine hierachischer, autoritärer Apparat übergestülpt.
Solang dieser halbwegs intelligente Entscheidungen traf, war diese Chimäre auch durchaus lebensfähig.
Die Basis hat zwar ab und zu gemurrt und gemeckert, aber letztlich die Krot gefressen.
Nur beim absägen Voggenhuber wurde offensichtlich völlig übersehen, dass er offensichtlich eine fette menge Fans hat.
Die Feigheit ihn nicht einmal am letzten Lsitenplatz kandidieren zu lassen ist einfach unerträglich. Dumm.
Nach 'Lissabon ist tot' die zweite schwere Fehleinschätzung.
Die so ausgelöste Dynamik ist letztlich nicht mehr kontrollierbar und die Machtlüge steht jetzt in voller Höhe vor uns.
Der Schaden ist angerichtet.
Nach der nun folgenden schwere Wahlniederlage werdet ihr mal back to basics gehen müssen. (Mein Tipp von 12,8% auf deutlich unter 10%).
Das ganze Teil grüne Partei noch mal von ganz unten bis ganz oben durchdiskutieren müssen und diesmal vielleicht eine funktionelle UND ehrliche Konstruktion finden.
Dann werdet ihr wieder wählbar.
Corvus (Gast) - 4. Feb, 11:19
Ungeklärte Richtungsfarge
Neben der ungeklärten Machtfrage sehe ich auch eine unegklärte Richtungsfrage. Und vielleicht besteht zwischen diesen beiden ungeklärten Fragen ein Zusammenhang.
Die österreichischen Grünen hatten seit ihrer Gründung immer auch starke Wurzeln in bürgerlichen Wählerschichten. VdB hat es irgendwie geschafft, linke, alternative und bürgerliche Wähler hinter sich zu vereinigen und den ideologischen Grabem zu überbrücken. Mit der "linken" Glawischnig auf der einen Seite, und dem "bürgerlichen" Voggenhuber auf der anderen, ist dieser Graben jetzt aber in einer gewaltigen Eruption aufgebrochen.
Die Gefahr einer Parteispaltung sehe ich nicht so sehr. Imminent ist hingegen die Gefahr, bürgerliche Wähler zu verlieren.
der h. (Gast) - 4. Feb, 11:09
ps:
Im übrigen wird die neue EU-Linie (ein bisserl EU-Kritischer aber nicht Anti) nicht funktionen.
Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass Glawi-Luna fähig sind eine so schiwerige differenzierte Linie öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren.
Zweitens hängen im Teich der Anti-EU Wähler schon viele Angeln.
Und drittens werden ihr für jeden den ihr dort fangt 2 Fische im, eigentlich dünn befischten, Pro-EU Teich verlieren.
ist das nur ein vertrottelter Versucher eineR SpindoktorIn, die "Silberrückenabschussaffäre" ins Lächerliche zu ziehen, oder nur ein weiterer Beweis der emotionalen Unintelligenz in dieser Partei ?
Ich habe Deinen Weg und Deine Arbeit seit langem geschätzt - in Tirol und in Europa.
Jetzt aber ist durch die Art wie Johannes entsorgt wurde alles das was Ulrike Lunacek und Du geleistet haben realtiviert, wenn nicht entwertet.
Was ist denn die EU-Liste der Grünen noch wert wenn der bisher lauteste, gewichtigste wenn auch unmöglichste Kandidat aus dem Weg geräumt wird, egal was er selber dazu beigetragen haben könnte ? Jetzt geht es nicht mehr um Eure Fähigkeiten und Verdienste sondern nur mehr darum, was Euch alles aus dem Weg geräumt wurde.
Voggenhuber auf dem letzen Listenplatz in Kampfesstimmung, das hätte was gehabt !
Ist zwar alles personenbezogen, aber eine EU-Wahlkampf, wo jedes Thema so weit weg ist, wäre das die Chance gewesen Stimmung zu machen.
Ein Themenwahlkampf ?
Egal welches Thema, er wird langweilen - sorry - aber denk doch mal an den letzten NR-Wahlkampf.
Natürlich kann man auch in nobler Absicht und mit den besten Vorsätzen in den Wahlkamf ziehen: Energie, Umwelt,...
Und damit sehr wahrscheinlich untergehen.
Die Stimmung der Grün-Sympatisanten ist im Keller. Nix leichter als für die EU-Wahl nichts zu tun, nicht mal eine Stimme geben. In O.Ö (ich bin aus Steyr) ist im Herbst Landtagswahl. Wer wird sich da jetzt schon verausgaben, wenn er keine Karotte vor der Nase sieht.
Mögliches Ergebnis: 0-1 Mandat (hoffentlich eher 1) ?
Du bist aber Nummer 2 auf der Liste !
Soll all Deine Arbeit all Deine Mühe der letzten Jahre, all das was Du noch im Wahlkampf leisten wirst umsonst gewesen sein, nur weil von einem Pallawatsch in Klagenfurt es zu einer völligen Fehlererkenntnis der Verhältnisse im erweiterten BA geführt hat ?
Ja ich verstehe, aus Eurer Sicht, von denen die dabei waren und alles persönlich erlebt haben, sieht alles so aus wie es geworden ist.
Da draussen ist Johannes der Märtyrer am Kreuz.
Du kannst es mögen oder nicht, aber wählen tun nun mal die da draussen und nicht die da drinnen.
Was wird also werden ?
Keiner rafft sich aus den Johannes vom Kreuz zu holen und ihn doch noch Wahl-laufen zu lassen, obwohl es immer noch möglich ist.
Der Wahlkampf wird so enden wie schon gehabt, man wünscht sich etwas mehr als vorher aber erhält etwas weniger als vorher.
Darauf werden die Messer herausgeholt und die so schön begonnene Ära Glawischnig wird zum Rollercoaster 2009.
H.C. wirds freuen und klein Westi wird grinsen.
NOCH IST ES ZEIT UMZUKEHREN !
Karl Pragerstorfer
coyote (Gast) - 5. Feb, 12:14
_von_Herzen_zustimm_ !
khrom (Gast) - 5. Feb, 15:26
Sie sprechen mir aus der Seele
Die beiden Kandidatinnen sind fuer nix schwer beschaedigt worden. Bitte tut was dagegen, sonst muss ich weiss waehlen gehen.
chren (Gast) - 4. Feb, 20:48
Ansichtssache
Ich sehe das schon so, dass V. einfach die Kehrtwende zu einer Funktionärsdemokratie zunöchst unterschätzt hat und die Grünen als demkratische Vereinigung gesehen hat, wie sie es ja bislang auch warn.
Die Taktik, jemandem ein schleimiges Angebot zu unterbreiten, das er ablehnen muss, und ihm dann die SCuld zu zu weisen, ist eben so alt wie schäbig.
Andreas (Gast) - 5. Feb, 13:30
Ich habe meine Konsequenzen gezogen!
Ich war gerne bei den Grünen aktiv, aber in letzter zeit hat sich in mir was geregt und das wurde immer schlimmer.
Die Parteispitze entfernt sich immer mehr von der Basis und vom Bürger.
Das Thema Umwelt ist mittlerweile für alle Parteien interessant und sie überschlagen sich in Ideen ...
Auch die Menschenrechte sind für die Grünen in erster Linie im Fall von Fremden interessant ...
Verfolgte und / oder diskriminierte Österreicher werden mit ihren Problemen alleine gelassen oder abgeschasselt.
Meine Konsequenz: Parteiaustritt!
coyote (Gast) - 6. Feb, 16:20
Austritt, daran denke ich auch immer öfter ...
Wenn ich Bilanz ziehe, wann die Grünen ein Thema, das für mich wichtig ist, in meinem Sinne wenigstens aufgegriffen haben:
* Hundekot: 0
* Mitrauchzwang: 0 (eine ausweichende Antwort von Rüdiger Maresch mit dem Tenor "ich rauch ja eh nicht"), eher -1
* Der Knallereiterror ums Jahresende (Lärm und Feinstaub): 0
Und was den Radverkehr betrifft:
Die unreflektierte Verherrlichung der Mehrzwangstreifen, von der sogar die ARGUS schon halbherzig abrückt (nachdem sie sie jahrzehntelang gefordert hat, hat sie jetzt eine "Gebrauchsanweisung" an ihre Mitglieder verschickt, mit der Empfehlung nicht innerhalb des Streifens sondern auf der Trennlinie zu fahren),
lässt mir die Zornadern anschwellen !
dj juan (Gast) - 5. Feb, 14:54
Entscheidung ist Entscheidung
05.02.1979
In seiner Rede bei der feierlichen Eröffnung des Atomkraftwerkes Zwentendorf betonte Bundeskanzler Kreisky noch einmal, daß er die Bedenken der Kraftwerksgegner durchaus verstehe und sehr ernst nehme: "Ich kann Ihnen aber versichern, daß nach ein paar Jahren des erfolgreichen Betriebes auch
die letzten Zweifler überzeugt sein werden und bitte Sie angesichts der heutigen Inbetriebnahme, keine unnötigen Kräfte mehr in der Kritik an meiner Bundersegierung zu verschleissen!"
Im Übrigen sei seine Bundesregierung demokratisch legitimiert diese Entscheidungen zu treffen, weshalb die Rufe nach einer Volksabstimmung nicht angebracht gewesen seien.
05.02.1989
In seiner Rede bei der feierlichen Eröffnung des Donaukraftwerkes Hainburg betonte Bundeskanzler Sinowatz ....
a.m. (Gast) - 6. Feb, 16:45
Am besten machen die Grünen solche Wahlen in Zukunft nur mehr intern und präsentieren dann das Endergebnis, wenn die Wahl bevorsteht. Nachdem eh erst im Juni gewählt wird, ist es sicherlich besser, die Liste vor dem Wahlkampf zu veröffentlichen. So können auch Kandidaten nicht abgenützt werden, bevor der Wahlkampf überhaupt begonnen hat.
Wenn man den Wähler (also ganz Österreich) z.B. über Listen entscheiden lässt, werden dies vor allem die Gegner nützen, um gewisse starke Persönlichkeiten auszuschalten.
was das auch heißt
Ja, liebe Angela, so ist das
Schuld war der EBV, der nicht die Liberalität, die Größe und den Geist mehr besitzt, einer großen grünen Pionierpersönlichkeit, ihrem ehemaligen Spitzenkandidaten zumindest den letzten Platz zu überlassen.
Und eh ich es vergesse
Aber diese Aktion gegen die eigene Partei und gegen alle Wähler empört mich, weil sie die Gesinnung verraten hat. Das hat nichts mit Bürgerbewegung, Zivilgesellschaft und Demokratie zu tun. Dafür habe ich kein Verständnis und dafür werde ich kein Auge zudrücken. Das ging zu weit. Aber nicht nur mir. Sondern vielen. Wir werden im Juni nicht grün wählen.
naja
Solange Frauen nach einem (naturgemäß männlichen) Sündenbock suchen ...