Autodichte/ Bezirke und die Stadtplanung
von cc am 26.08.2011
Wie können wir mit deutlich weniger Autos mobil(er) werden?
Wie können wir dadurch die Lebensqualität Wiens deutlich erhöhen?
Interessant ist die Ausgangsposition.
1.) Wien hat (im Österreichische Vergleich) die geringste Autodichte aller Bundesländer, aber auch im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten.
Interessant auch deswegen, weil Wien die höchsten Einkommen (pro Kopf) erzielt werden.
2.) Der Autobestand pro Kopf wächst in Österreich noch immer (In Wien geht er zurück)


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Interessant wirds, wenn man sich die Entwicklung in den unterschiedlichen Wiener Bezirken anschaut. Hier muß man zu verschiedenen Hypothesen greifen
3.) Denn die mit Abstand höchste Autodichte gibts im 1. Bezirk mit rund 500 PKW, die geringste im 15 mit 260. Die Unterschiede sind also beträchtlich

(die Daten des 1. Bezirks sind nicht in der Grafik, aber im ganzen Artikel hier nachlesen)

4.) Das der mit öffentlichem Verkehr bestens ausgestattete 1. Bezirk die höchste PKW Dichte hat liegt am Einkommen.(These: dort gibts auch die meisten SUVs)
Hohes Einkommen, viele Autos, wenig Einkommen wenig Autos.

5.) These 4. stimmt zum Glück nur bedingt. Verhältnismässig wohlhabende Bezirke wie z.B. der 7. oder der 8. haben deutlich unterdurchschnittlichen Autobesitz und dieser sinkt auch weiter
6.) verhältnismässig hoher Autobestand gibt es in den grossen Wachstumsbezirken 23, 22 und 21.
Die Funktionstrennung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, der Wildwuchs an Einkaufszentren, bzw teilweise geringe Dichte der Bebauung und damit schlechtere öffentliche Erschliessung dürften Ursachen sein.
Sicherlich gibts auch andere.
Darüber nachzudenken lohnt.
7.) Im Wiener Umland ist die Motorisierungsdichte signifikant höher.
Jedenfalls sind diese interessante Zahlen Ansporn für eine veränderte Stadtplanung.
Worüber hier zu berichten sein wird.
Freu mich auf Kommentare.
Wie können wir dadurch die Lebensqualität Wiens deutlich erhöhen?
Interessant ist die Ausgangsposition.
1.) Wien hat (im Österreichische Vergleich) die geringste Autodichte aller Bundesländer, aber auch im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten.
Interessant auch deswegen, weil Wien die höchsten Einkommen (pro Kopf) erzielt werden.
2.) Der Autobestand pro Kopf wächst in Österreich noch immer (In Wien geht er zurück)


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Interessant wirds, wenn man sich die Entwicklung in den unterschiedlichen Wiener Bezirken anschaut. Hier muß man zu verschiedenen Hypothesen greifen
3.) Denn die mit Abstand höchste Autodichte gibts im 1. Bezirk mit rund 500 PKW, die geringste im 15 mit 260. Die Unterschiede sind also beträchtlich

(die Daten des 1. Bezirks sind nicht in der Grafik, aber im ganzen Artikel hier nachlesen)

4.) Das der mit öffentlichem Verkehr bestens ausgestattete 1. Bezirk die höchste PKW Dichte hat liegt am Einkommen.(These: dort gibts auch die meisten SUVs)
Hohes Einkommen, viele Autos, wenig Einkommen wenig Autos.

5.) These 4. stimmt zum Glück nur bedingt. Verhältnismässig wohlhabende Bezirke wie z.B. der 7. oder der 8. haben deutlich unterdurchschnittlichen Autobesitz und dieser sinkt auch weiter
6.) verhältnismässig hoher Autobestand gibt es in den grossen Wachstumsbezirken 23, 22 und 21.
Die Funktionstrennung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, der Wildwuchs an Einkaufszentren, bzw teilweise geringe Dichte der Bebauung und damit schlechtere öffentliche Erschliessung dürften Ursachen sein.
Sicherlich gibts auch andere.
Darüber nachzudenken lohnt.
7.) Im Wiener Umland ist die Motorisierungsdichte signifikant höher.
Jedenfalls sind diese interessante Zahlen Ansporn für eine veränderte Stadtplanung.
Worüber hier zu berichten sein wird.
Freu mich auf Kommentare.
Gedanken dazu
* nahe dem Stadtrand sind viele große Einkaufszentren entstanden - beispielsweise an der Brünner Strasse SCB, Trillerpark, mehrere große Ketten wie Mediamarkt, etc.
* dafür sind Nahversorger, zumindest was die von den Bezirkszentren weiter entfernen Gebiete wie zB jedlesee im 21. betrifft, nach und nach verschwunden.
Als öffentliche Verkehrsmittel verkehren dort oftmals hauptsächlich (teilweise privat geführte) Busse, die - auch dank der Existenz größerer Gemeindebauten - zu Spitzenzeiten heillos überfüllt sind.
Darüber hinaus sind die Einkaufsmöglichkeiten in den Bezirkszentren abseits der Einkaufszentren zunehmend unattraktiv geworden, wo früher Bekleidungs- oder andere Fachgeschäfte zu finden waren, sind heute 1-EURO-Shops, Callcenter oder oft überhaupt leer stehende Lokale zu finden. Hauptursache dafür ist der Pendlerverkehr aus dem umliegenden Niederösterreich, niemand bleibt mehr freiwillig in der Verkehrshölle stehen um in einem Strassengeschäft einkaufen zu gehen.
Um dieser Entwicklung Herr zu werden, bräuchte es dringend Massnahmen, um den Pendlerverkehr einzudämmen, eine effiktive Massnahme, die Citymaut, hat die SPÖ ja leider letztes Jahr freiwillig aus der Hand gegeben.
Ein weiteres Aspekt ist die Tatsache, dass man von den randgebieten der Flächenbezirke oft schon 20 - 25 Minuten braucht, um öffentlich überhaupt ins hochrangige Verkehrsnetz, sprich: meist U-Bahn zu gelangen.
Da ist man oftmals wirklich schneller mit dem Auto als öffentlich, auch wenn wohl in den meisten Fällen das Fahrrad hier eine Alternative wäre, die aber von vielen Leuten aufgrund diverser Vorurteile (zu gefährlich, zu langsam) nach wie vor nicht gesehen wird
Stefan