statt politischem Geschwätz
von cc am 08.01.2007
Über das, was die rot-schwarze Regierung vorhat, werde ich dann schreiben, wenn Inhaltliches schriftlich vorliegt, also wahrscheinlich innerhalb der nächsten Tage, denn jetzt wärs nur Kaffeesud-Leserei.
Denn sinnlos viel wird über Unnötiges, viel zu wenig aber über Wesentliches geschrieben.
Zwei Beispiele:
Das Sinnlose, ein Beispiel:
Was wurde nicht, (wie vor oder unmittelbat nach jeder Wahl) über ein eigenständiges Kultur(en)-ministerium spekuliert.
Vor allem über die Frage, wer es leiten wird.Seite um Seite wurde bedruckt. Sonderzahl. Interviews v.a. mit jenen, die dementierten, es werden zu wollen, Programme, und v.a. weitere Personalvorschläge.
Jetzt kommts, wie nach jeder Regierungsbildung: Es wird dieses Ministeruim wieder nicht geben.
Das Wesentliche, auch ein Beispiel:
Seit 1.1. hat die EU zwei weitere Mitglieder, Rumänien und Bulgarien.Die Reaktionen bei uns, schwanken (sofern es sie überhaupt gibt) zwischen Ignoranz und Naserümpfen (Armenhaus, bzw Korruption und so).
Was notwendig wäre: Ein wenig hinter die Kulissen dieser beiden Länder zu blicken.
Deswegen dazu ein sehr schönes Interview mit dem polnischen Schriftsteller Andrzej Stasiuk.
Denn sinnlos viel wird über Unnötiges, viel zu wenig aber über Wesentliches geschrieben.
Zwei Beispiele:
Das Sinnlose, ein Beispiel:
Was wurde nicht, (wie vor oder unmittelbat nach jeder Wahl) über ein eigenständiges Kultur(en)-ministerium spekuliert.
Vor allem über die Frage, wer es leiten wird.Seite um Seite wurde bedruckt. Sonderzahl. Interviews v.a. mit jenen, die dementierten, es werden zu wollen, Programme, und v.a. weitere Personalvorschläge.
Jetzt kommts, wie nach jeder Regierungsbildung: Es wird dieses Ministeruim wieder nicht geben.
Das Wesentliche, auch ein Beispiel:
Seit 1.1. hat die EU zwei weitere Mitglieder, Rumänien und Bulgarien.Die Reaktionen bei uns, schwanken (sofern es sie überhaupt gibt) zwischen Ignoranz und Naserümpfen (Armenhaus, bzw Korruption und so).
Was notwendig wäre: Ein wenig hinter die Kulissen dieser beiden Länder zu blicken.
Deswegen dazu ein sehr schönes Interview mit dem polnischen Schriftsteller Andrzej Stasiuk.
In der Provinz.
Meine kleine Erfahrung vom Zappen gestern Abend vor der Flimmerkiste: Auf ORF2 lässt man Holender über die grosse Koalition und das Wesen der Politik philosophieren, gleichzeitig ist aber bei Sabine Christiansen eine hochinteressante Runde zu Gast: in dieser erntet ein Grüppchen von Verfechtern (viel) mehr direkter Demokratie von einer Runde als aufgeschlossen geltenden Politikern nicht viel mehr als verstörte Blicke.
Gerald Häfner, einst Mitbegründer der deutschen Grünen und heute der Sprecher der wichtigen Initiative https://www.mehr-demokratie.de/ analysiert treffsicher das Problem der aus dem 19.Jh. stammenden Parteiendemokratie in einer ständig komplexer werdenden Gesellschaft, deren "Lager" im Extremfall nur noch aus einer Handvoll Individuen bestehen. Rund 80% der Bevölkerung seien für mehr direkte Demokratie, und das sei selbst innerhalb der politischen Klasse noch so, ändere sich aber drastisch, umso höher ein Politiker innerhalb dieser politischen Klasse aufsteige. Die Blicke der anwesenden Politiker neigen sich dem Boden zu, relevante Reaktionen kommen so gut wie keine. Die Meldungen der "aufmüpfigen" CSU-Landesrätin Gabriele Pauli wirken in dieser Runde ungefähr so aufregend wie eine Seite aus dem Telefonbuch...
Dass unser repräsentatives System den Willen der Mehrheit nicht mehr durchsetzen kann, bekommen wir auch in Ö aktuell wieder vorgeführt: Das Einsetzen von Untersuchungsausschüssen wird wohl ein Mehrheitsrecht bleiben. Die Minderheit will es so.