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wo ist der Golf-basic?

Eine Hauptursache des bedrohlich steigenden Ölverbrauchs (und auch die zentrale Quelle der Einsparung ) liegt hier:
Der erste VW Golf (meistverkauftes Modell) hatte 750 kg und 55 PS.
heute:
sagenhafte 1300 kg und 75PS.
Dank technischem Fortschritt sank trotzdem der Treibstoffverbrauch.
Alle sehr interessanten Daten werden von zwei meiner Studenten in ihrer Seminararbeit Umweltökonomie publiziert.
Stellen wir uns vor, es gäbe einen VW-Golf basic.
Heutige Motorentechnik, aber eben basic,abgerüstet:
max40- 50 PS oder weniger, weil 130-150kmh ausreichen.
Und Gewichtsparen:
Fenster zum Kurbeln, statt 4 (schwerer Elektromotoren),
Verzicht auf Beheizung bei Aussenspiegeln, Klimaanlage, etc.
Dann wiegt das Auto wieder 700kg und weniger, und kommt mit 3 Liter Sprit aus.
Und das kann auch sehr kostengünstig sein.
Her damit!
maschi - 12. Mai, 10:28

Kein ganz fairer Vergleich.

Es gibt in der Autoindustrie eine Tendenz, ein Modell (hier zB Golf) mit jeder neuen Generation etwas luxuriöser, besser ausgestattet und damit teurer zu machen. Das ist eine Marketingstrategie, denn jene Leute, die mit 20 ihren ersten Golf I hatten, mögen den Golf vielleicht heute noch, sie haben aber höhere Ansprüche und können sich auch mehr leisten.

Aus diesem Grund entstehen am unteren Ende des Angebots auch regelmässig neue Modelle (bei VW war es zunächst der Polo, und dann der Fox). Vergleicht man den alten Golf I mit dem heutigen Polo/Fox, dann zeigt sich immer noch die Tendenz zu mehr Ausstattung und Gewicht, der Fortschritt beim Benzinverbrauch ist aber natürlich grösser (wenn auch weiter verbesserungsfähig)...

teacher - 12. Mai, 16:02

Als technischer Laie dachte ich, dass die kleinen E-Motoren sogar leichter seien als die Handkurbeln.
Ich denke der Gewichtszuwachs liegt zu einem wesentlichen Teil im Sicherheitsbereich (6-8 Airbags, Klimaanlage als sekundäres security feature etc.), worauf man nicht verzichten sollte.

Gérard (Gast) - 13. Mai, 12:22

Wo ist die Auto-Alternative?

Natürlich ist es sehr löblich, immer sparsamere - sozusagen ökologisch verträgliche - Autos zu entwickeln. Nur, eigentlich ist das eine Augenauswischerei. Indem etwas weniger Treibstoff verbraucht wird, suggeriert man den Kunden, es ist ja eh nicht so schlimm, fahrt's ruhig weiter mit dem Auto, bald kommt nur noch reine Luft hinten raus etc.

Tatsächlich sinkt die Lebensqualität durch den immer größere Ausmaße annehmenden Individualverkehr immens! Neben Abgasen produzieren unsere kleinen Freunde ja schließlich auch Lärm, Feinstaub, Gefahren - und vor allem verbrauchen immer mehr öffentlichen Raum!

Gerade hier könnten sich die Grünen profilieren, wenn z.B. endlich mehr als nur Alibiaktionen (hier ein paar Meter Radweg, dort Leihräder, dann wieder eine autofreie Siedlung etc.) durchgeführt werden. Warum nicht konsequent, nachhaltig und beharrlich den Fußgängerverkehr und die Radfahrer fördern? Warum z.B. sind praktisch alle Ampelschaltungen bei größeren Kreuzungen so programmiert, dass der Individualverkehr schön fließen kann, während der Fußgänger (oder die Straßenbahn) warten muss? Wann kommt endlich die Citymaut für alle Bezirke zw. Gürtel und Donaukanal? Wann die prohibitiv hohe Abgabe für ein Zweit- oder Drittauto?

Liebe Grüne, es stehen Wahlen an! Ich vermisse programmatische Aussagen!! Strache lauert!!!

DMRosenauer - 16. Mai, 15:32

Soweit ich weiß hatte die alte Technik allerdings auch den Nachteil weniger sicher zu sein. Fast alles, was in einem Auto schwer ist, hat irgendwie mit Sicherheit zu tun. Ich denke an Kopfstützen, Stoßstangen, Airbags, Versteifungen der Karosserie, bessere Schall- und Feuerdämmung, ABS, etc. etc. Alles features, die man aus einem modernen Auto nicht mehr wegdenken kann und die mit Sicherheit *ins Gewicht fallen*.

coyote (Gast) - 16. Mai, 17:01

Sicher (?) für wen ?

WEM dienen diese "Sicherheits" - Maßnahmen ?

Der Allgemeinheit etwa ?
Nein, sie dienen ausschließlich den Insassen, und man kann davon ausgehen,
daß das Gefühl - oder besser: die Illusion - der Sicherheit dazu führt, daß
man bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen.

In anderen Worten: Je geschützter die Täter, desto gefährdeter die Opfer !

Oder: Weniger Panzer, mehr Hirn !

Wie wenig das Leben der "Anderen" zählt, das kann man an der zunehmenden
Verbreitung der "Kuhfänger" genannten Knochenbrechbügel erkennen.

Wie kann es möglich sein, dass diese Gemeingefährdung zugelassen wird ?
Wie glaubwürdig ist eine Regierung, die diesen Unfug zulässt ?

Airbags aussen, nicht innen !

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